Neuss: Ver­letz­ter Mann am Bahn­hof offen­bar Opfer eines Raubes

Krankenwagen - Blaulicht - Straße Foto: Krankenwagen mit Blaulicht, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Pas­san­ten rie­fen Poli­zei und Ret­tungs­kräf­te zum Neus­ser Bahn­hof, weil sich dort ein jun­ger Mann mit blu­ten­den Gesichts­ver­let­zun­gen befand.

Zeu­gen hat­ten zuvor einen lau­ten Streit aus Rich­tung der Glei­se ver­nom­men. Dann ver­lie­ßen – nach bis­lang vor­lie­gen­den Aus­sa­gen – drei Män­ner und eine Frau das Bahn­hofs­ge­bäu­de durch den Sei­ten­ein­gang in Rich­tung Zufuhr­stra­ße. Anschlie­ßend kam auch der Ver­letz­te vom Bahn­steig her­ab und schien sich ent­fer­nen zu wollen.

Alar­mier­te Poli­zis­ten und der Ret­tungs­dienst konn­ten den 23-Jäh­ri­gen jedoch noch vor Ort antref­fen, so dass ihm eine medi­zi­ni­sche Erst­ver­sor­gung zukam. Der Ver­letz­te gab an, zusam­men­ge­schla­gen und sei­nes Porte­mon­naies beraubt wor­den zu sein.

Eine sofort ver­an­lass­te Fahn­dung nach dem tat­ver­däch­ti­gen Quar­tett, im geschätz­ten Alter von 20 bis 30 Jah­ren, ver­lief ohne Erfolg. Bei den mut­maß­li­chen Tätern soll es sich um eine kräf­tig gebau­te Frau mit lan­gem, glat­ten, dun­kel­blon­dem Haar und hel­ler Ober­be­klei­dung in Beglei­tung von drei Män­nern gehan­delt haben. Alle vier sol­len etwa 175 Zen­ti­me­ter groß gewe­sen sein. Ein Mann soll sehr schlank, mit dun­kel­blon­dem Haar, das zur Sei­te geschei­telt war und kom­plett schwarz geklei­det gewe­sen sein. Ein wei­te­rer Beglei­ter war eher von kräf­ti­ger Sta­tur und hat­te das dun­kel­blon­de Haar zu einem „län­ge­ren Igel­schnitt” fri­siert. Vom Vier­ten im Bun­de liegt der­zeit kei­ne genaue­re Per­so­nen­be­schrei­bung vor.

Der 23-Jäh­ri­ge muss­te zur wei­te­ren Behand­lung in ein Kran­ken­haus. Über­dies stell­ten die Poli­zei­be­am­ten bei der Über­prü­fung sei­ner Per­so­na­li­en fest, dass gegen ihn ein Haft­be­fehl wegen Leis­tungs­er­schlei­chung vorlag.

Das Kri­mi­nal­kom­mis­sa­ri­at 22 hat die Ermitt­lun­gen auf­ge­nom­men und sucht Zeu­gen, die Anga­ben zu der Iden­ti­tät der gesuch­ten Ver­däch­ti­gen machen kön­nen (Tele­fon: 02131 / 300–0).

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