NRW: Aus­bau der Glas­fa­ser- und Mobil­funk­net­ze schrei­tet zügig voran

o2 Funkmast - Antenne - Halle Neustadt Foto: Sicht auf einen Mobilfunkmast von o2 Telefonica (Halle-Neustadt)

Nord­rhein-West­fa­len ver­zeich­net beim Aus­bau einer zukunfts­fä­hi­gen digi­ta­len Infra­struk­tur deut­li­che Fortschritte.

Nach Rekord­zu­wachs im zwei­ten Halb­jahr 2022 kann nun etwa ein Vier­tel der Haus­hal­te auf einen Glas­fa­ser­an­schluss zugrei­fen. Zudem steht auf fast 90 Pro­zent der Lan­des­flä­che der neu­es­te Mobil­funk­stan­dard 5G durch min­des­tens einen Netz­be­trei­ber zur Ver­fü­gung. Ziel ist, die­se Ver­sor­gung bis spä­tes­tens 2030 flä­chen­de­ckend sicher­zu­stel­len. Das Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um beglei­tet den Aus­bau vor Ort sehr eng, zum Bei­spiel durch die För­de­rung der Giga­bit- und Mobil­funk­ko­or­di­na­ti­on in den Krei­sen und kreis­frei­en Städten.

Im Jahr 2022 hat die Dyna­mik des eigen­wirt­schaft­li­chen Glas­fa­ser­aus-baus wei­ter zuge­nom­men. Allei­ne im zwei­ten Halb­jahr 2022 wur­den lan­des­weit zusätz­li­che vier Pro­zent­punk­te der Haus­hal­te mit Glas­fa­ser neu erschlos­sen. Das ent­spricht 360 000 Haus­hal­ten und stellt einen Rekord­zu­wachs in der Aus­bau­ge­schwin­dig­keit dar. Die Glas­fa­ser­quo­te hat sich von 17 Pro­zent im Jahr 2021 auf rund 24 Pro­zent im Jahr 2022 ver­bes­sert. Damit hat nun ins­ge­samt knapp ein Vier­tel der Bevöl­ke­rung in Nord­rhein-West­fa­len Zugriff auf einen Glas­fa­ser­an­schluss. Der Groß­teil der Anschlüs­se wird hier­bei pri­vat­wirt­schaft­lich erschlos­sen. Ledig­lich sie­ben Pro­zent der bis­her in Nord­rhein-West­fa­len gebau­ten Anschlüs­se waren so schwer erschließ­bar, dass Land und Bund den Kom­mu­nen finan­zi­ell unter die Arme gegrif­fen haben. Die Aus­bau­fort­schrit­te und Infor­ma­tio­nen über regio­nal ver­füg­ba­re Geschwin­dig­kei­ten sind im Glas­fa­ser­at­las NRW abruf­bar: www.gigabit.nrw.de/breitbandausbau-in-nrw/glasfaseratlas.

Bei der Flä­chen­ver­sor­gung mit 5G haben die Mobil­funk­netz­be­trei­ber gro­ße Fort­schrit­te erzielt. Aktu­el­len Zah­len der Bun­des­netz­agen­tur zufol­ge liegt die 5G-Flä­chen­ver­sor­gung durch min­des­tens einen Mobil­funk­netz­be­trei­ber in Nord­rhein-West­fa­len bei 89,3 Pro­zent. Das ent­spricht einem Zuwachs von neun Pro­zent inner­halb eines hal­ben Jah­res. Die 4G-Flä­chen­ver­sor­gung blieb im glei­chen Zeit­raum sta­bil bei 97,9 Pro­zent. Aller­dings konn­ten die Mobil­funk­netz­be­trei­ber wei­te­re rund 110 Qua­drat­ki­lo­me­ter an so genann­ten wei­ßen Fle­cken schlie­ßen, die bis­lang nicht mit 4G oder 5G ver­sorgt waren. Der Anteil noch ver­blei­ben­der wei­ßer Fle­cken an der Lan­des­flä­che ist damit auf 1,92 Pro­zent gesun­ken. Der Anteil so genann­ter grau­er Fle­cken, die nicht von allen Netz­be­trei­bern ver­sorgt wer­den, ging um 0,8 Pro­zent­punk­te zurück und beträgt der­zeit 14,0 Pro­zent der Lan­des­flä­che. Damit wur­de auf wei­te­ren mehr als 270 Qua­drat­ki­lo­me­tern der Lan­des­flä­che die Mobil­funk­ver­sor­gung verbessert.

Der Stand der Mobil­funk­ver­sor­gung in Nord­rhein-West­fa­len wird im Dash­board www.mobilfunk.nrw doku­men­tiert. Das neu gestal­te­te Dash­board visua­li­siert ab sofort neben den Anga­ben zur Flä­chen­ver­sor­gung mit 4G und 5G auch die Ver­füg­bar­keit die­ser Mobil­funk­stan­dards an Schie­nen­we­gen, im nach­ge­ord­ne­ten Stra­ßen­netz sowie an Bun­des­stra­ßen. Alle Anga­ben wer­den auch für Krei­se und kreis­freie Städ­te netz­be­trei­ber­scharf dargestellt.

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.