NRW: Finanz­ver­wal­tung setzt steu­er­li­che Ent­las­tun­gen in Kraft

Einkommensteuer Foto: Sicht auf ein Formular Einkommenssteuererklärung, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Angriff Russ­lands auf die Ukrai­ne hat zu gro­ßem Leid bei den Men­schen geführt und bereits wich­ti­ge Tei­le der dor­ti­gen Infra­struk­tur zerstört.

In Nord­rhein-West­fa­len gibt es eine brei­te Bereit­schaft zu huma­ni­tä­rer Unter­stüt­zung sowohl für die Flücht­lin­ge als auch für die Men­schen, die in der Ukrai­ne ver­blei­ben. Dies geschieht ins­be­son­de­re durch Geld- und Sach­spen­den oder die Bereit­stel­lung von Wohn­raum für die Geflüch­te­ten. Um die Unter­stüt­zung der Män­ner, Frau­en und Kin­der aus der Ukrai­ne finan­zi­ell zu erleich­tern, hat die nord­rhein-west­fä­li­sche Finanz­ver­wal­tung in Abstim­mung mit dem Bund und den ande­ren Län­dern steu­er­li­che Erleich­te­run­gen in Kraft gesetzt. Durch die­se sol­len die büro­kra­ti­schen und steu­er­li­chen Hür­den für die­je­ni­gen, die nun hel­fen wol­len, so weit wie mög­lich abge­baut werden.

Mit dem ab sofort gel­ten­den Ver­wal­tungs­er­lass ermög­licht die nord­rhein-west­fä­li­sche Finanz­ver­wal­tung eine Rei­he von steu­er­li­chen Erleich­te­run­gen, u.a. beim Spen­den­ab­zug oder für gemein­nüt­zi­ge Vereine.

Auch für vie­le Unter­neh­men hat der Krieg in der Ukrai­ne schwer­wie­gen­de, teil­wei­se exis­ten­zi­el­le Fol­gen. Die Roh­stoff­knapp­heit wird ver­schärft, die Ener­gie­prei­se stei­gen wei­ter an, vie­le Unter­neh­men mit Nie­der­las­sun­gen in Russ­land oder der Ukrai­ne kön­nen nicht mehr pro­du­zie­ren oder ihre Lie­fer­ket­ten auf­recht­erhal­ten. Die gegen den Aggres­sor ver­häng­ten Sank­tio­nen füh­ren teil­wei­se zu erheb­li­chen Här­ten für unver­schul­det betrof­fe­ne Unter­neh­men. “Wir for­dern das Bun­des­mi­nis­te­ri­um der Finan­zen auf, auch hier für ange­mes­se­ne und zeit­na­he Ent­las­tun­gen zu sor­gen, um die wirt­schaft­li­chen Fol­gen des Krie­ges so weit wie mög­lich zu begren­zen“, so Minis­ter Lienenkämper.

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