NRW: Finanz­ver­wal­tung unter­stützt Staat­li­che Steueruniversität

Ukraine - Flaggen - Statuen - Gebäude - Fahne - Flagge Foto: Die Flagge der Ukraine, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Staat­li­che Steuer­uni­ver­si­tät der Ukrai­ne in Irpin bei Kiew wur­de wäh­rend des rus­si­schen Angriffs­krie­ges fast voll­stän­dig zerstört.

Eine gro­ße Zahl der Dozen­tin­nen und Dozen­ten sowie der Stu­die­ren­den sind ins Aus­land geflo­hen, die Leh­re fin­det trotz­dem wei­ter online und unter schwie­rigs­ten Bedin­gun­gen statt. Jetzt erhält die Uni­ver­si­tät Unter­stüt­zung von der Hoch­schu­le für Finan­zen (HSF) in Nord­rhein-West­fa­len. HSF-Lei­te­rin Clau­dia Pott­hoff-Kowol und Dmy­t­ro Ser­ebri­an­skyi, Direk­tor der ukrai­ni­schen Steuer­uni­ver­si­tät, unter­zeich­ne­ten jetzt in der HSF-Zen­tra­le im his­to­ri­schen Was­ser­schloss Nord­kir­chen eine Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung. Sie besie­gel­ten so im Bei­sein der ukrai­ni­schen Gene­ral­kon­su­lin Iry­na Shum und des Minis­ters der Finan­zen Dr. Mar­cus Optendrenk als Schirm­herr eine Part­ner­schaft, die lang­fris­tig tra­gen soll.

Euro­pa­mi­nis­ter Natha­na­el Lim­in­ski hat­te sich ver­gan­ge­ne Woche im Rah­men eines zwei­tä­gi­gen Besuchs in der Ukrai­ne per­sön­lich einen Ein­druck von der Lage vor Ort gemacht. Auf Ein­la­dung der natio­na­len Regie­rung führ­te er zudem poli­ti­sche Gesprä­che im Rah­men einer inter­na­tio­na­len Wie­der­auf­bau­kon­fe­renz in Kiew.

Im Vor­feld der Unter­zeich­nung hat­ten sich Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter von HSF, Steuer­uni­ver­si­tät in Irpin sowie des Minis­te­ri­ums der Finan­zen Anfang März getrof­fen und den Rah­men für die künf­ti­ge Zusam­men­ar­beit abge­steckt. Ziel ist, dass der direk­te Aus­tausch der Stu­die­ren­den aus Nord­rhein-West­fa­len und der Ukrai­ne durch das Abhal­ten gemein­sa­mer Semi­na­re zu inter­na­tio­na­len steu­er­recht­li­chen The­men geför­dert wird. Das Insti­tut für Inter­na­tio­na­les Steu­er­recht Ifi­tax an der HSF hat bereits begon­nen, Ver­an­stal­tun­gen für Stu­die­ren­de aus der Ukrai­ne zu öff­nen – bis zu 600 sol­len vir­tu­ell künf­tig zuge­schal­tet wer­den kön­nen. Eine Exper­ten­run­de bei­der Hoch­schu­len berät zudem, wie neue Vor­le­sun­gen und Modu­le auf die Bedürf­nis­se der ange­hen­den Steu­er­fach­leu­te aus der Ukrai­ne maß­ge­schnei­dert wer­den kön­nen. Auch der Dia­log auf Dozen­ten- und Ver­wal­tungs­ebe­ne sowie per­sön­li­che Stu­die­ren­den­be­geg­nun­gen sol­len geför­dert werden.

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