NRW: Haus­ärz­te Nord­rhein kri­ti­sie­ren Chroniker-Impfung

World Conference Center - Corona-Impfzentrum - Februar 2021 - Bonn Foto: Corona-Impfzentrum am 08.02.2021 (Bonn), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Vor­sit­zen­de des Haus­ärz­te­ver­bands Nord­rhein hat das Imp­fen der chro­nisch Kran­ken über die Impf­zen­tren in NRW kritisiert.

„Die Ter­min­ver­ga­be über Impf­zen­tren hat sich als orga­ni­sa­to­risch schwer­fäl­lig bis­her nicht bewährt”, sag­te Oli­ver Fun­ken der „Rhei­ni­schen Post” (Sams­tag­aus­ga­be). „Wir kön­nen in den Haus­arzt­pra­xen wie auch bei den Fach­ärz­ten viel schnel­ler agie­ren”. Die Chro­ni­ker sei­en zum größ­ten Teil von ihren Haus­ärz­ten bereits für eine Imp­fung vor­ge­se­hen und ter­mi­niert. „Wenn wir gro­ße Impf­stoff­men­gen end­lich direkt in die Pra­xis bekä­men, wären wir schnell weiter”.

Fun­ken kri­ti­sier­te, das Impf­an­ge­bot für die Chro­ni­ker in Impf­zen­tren wer­de den gesam­ten Pro­zess nicht beschleu­ni­gen. „Pati­en­ten wer­den viel­mehr ver­un­si­chert, auch weil sie im Impf­zen­trum ein Attest vor­le­gen müs­sen, dass sie zur Imp­fung berech­tigt. Die­ses Attest muss wie­der­um der Haus­arzt aus­stel­len, das ist absurd”. Logisch sei es, wenn der Pati­ent sich in der Pra­xis nicht ein Attest abholt, son­dern direkt die Imp­fung. „Das ist der kür­zes­te und schnells­te Weg zur Imp­fung der Pati­en­ten”. Fun­ken ver­lang­te neben aus­rei­chend Impf­stoff für die Pra­xen kom­men auch eine Ver­rin­ge­rung der Impfbürokratie.

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