NRW: Kom­mu­nen hal­ten Ganz­tags­be­treu­ungs­recht für unbezahlbar

Spielendes Kind - Spiele - Tisch Foto: Sicht auf ein spielendes Kind, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Städ­te- und Gemein­de­bund NRW wehrt sich ener­gisch gegen Plä­ne auf Ganz­tags­be­treu­ung für Kin­der der 1. bis 4. Schulklassen.

„Ich war­ne davor, Erwar­tun­gen zu wecken, die wir nicht erfül­len kön­nen”, sag­te Haupt­ge­schäfts­füh­rer Chris­tof Som­mer der „West­deut­schen All­ge­mei­nen Zei­tung” (Don­ners­tags­aus­ga­be). Dass die Bun­des­re­gie­rung jetzt die­sen Gesetz­ent­wurf vor­le­ge, zeu­ge „von magi­schem Den­ken”, so Sommer.

In NRW sei der Anspruch auf Ganz­tag bis 2025 schlicht­weg nicht umsetz­bar, so der Kom­mu­nal­ver­band. „Die Kom­mu­nen bau­en schon seit Jah­ren unter Hoch­druck die Schu­len für Ganz­tags­an­ge­bo­te aus, der Bedarf ist seit 2010 um zwei Drit­tel gestie­gen. Ein Rechts­an­spruch wür­de einen zusätz­li­chen Boom aus­lö­sen”. Um dem gerecht zu wer­den, habe man weder das Per­so­nal noch die Räum­lich­kei­ten. „Auch bei der Finan­zie­rung klaf­fen rie­si­ge Lücken”, warn­te Som­mer. Auch der Jugend­aus­schuss des Land­kreis­tags NRW wies die Ganz­tags-Initia­ti­ve von Bun­des­fa­mi­li­en­mi­nis­te­rin Fran­zis­ka Gif­fey ent­schie­den zurück.

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