NRW: Län­der­ap­pell gegen dras­ti­sche Kür­zung von GAK-Mitteln

Landtag Nordrhein-Westfalen - Platz des Landtags - Düsseldorf Foto: Landtag Nordrhein-Westfalen (Düsseldorf)

Das Minis­te­ri­um für Land­wirt­schaft und Ver­brau­cher­schutz sowie die Agrar­mi­nis­te­ri­en wei­te­rer Bun­des­län­der appel­lie­ren an den Bundeslandwirtschaftsminister.

Die GAK ist das zen­tra­le natio­na­le För­der­instru­ment zur Unter­stüt­zung der Land- und Forst­wirt­schaft und zur Ent­wick­lung der länd­li­chen Räu­me. Die aktu­ell vom Bund geplan­ten mas­si­ven Kür­zun­gen hät­ten enor­me finan­zi­el­le Aus­wir­kun­gen für die Län­der und ihre eige­nen Förderprogramme.

Bund sieht aktu­ell 293 Mil­lio­nen weni­ger Kas­sen­mit­tel für die GAK vor Am 05. Juli 2023 wur­de der Ent­wurf des Bun­des­haus­halts 2024 in das Bun­des­ka­bi­nett ein­ge­bracht und beschlos­sen. Die­ser sieht für 2024 dras­ti­sche Kür­zun­gen in der GAK vor. Dar­über hin­aus wür­de die Kür­zung der GAK-Mit­tel eine vor­ge­se­he­ne Kofi­nan­zie­rung von Mit­teln der Euro­päi­schen Uni­on schmä­lern, so dass deut­lich weni­ger eige­ne Pro­jek­te der Län­der für gleich­wer­ti­ge Lebens­ver­hält­nis­se im länd­li­chen Raum und zur För­de­rung von Lebens‑, Arbeits‑, Erho­lungs- und Natur­räu­men durch­ge­führt wer­den könnten.

Die für Agrar­po­li­tik bezie­hungs­wei­se den länd­li­chen Raum zustän­di­gen Minis­te­rin­nen, Minis­ter und Sena­to­rin der Län­der Baden-Würt­tem­berg, Bay­ern, Ber­lin, Nord­rhein-West­fa­len, Sach­sen, Sach­sen-Anhalt und Schles­wig-Hol­stein haben sich daher in einem gemein­sa­men Schrei­ben an den Bun­des­agrar­mi­nis­ter gewandt und ihre gro­ßen Sor­gen über die mas­si­ve Mit­tel­kür­zung der GAK zum Aus­druck gebracht.

Soll­te der Ent­wurf des Bun­des­haus­halts in der vor­lie­gen­den Fas­sung beschlos­sen wer­den, stün­den Nord­rhein-West­fa­len allein im Haus­halts­jahr 2024 rund 23 Mil­lio­nen Euro weni­ger Bun­des­mit­tel bei einer Zuwei­sung der schlüs­sel­ge­rech­ten Maß­nah­men in der regu­lä­ren GAK zur Verfügung.

Die Minis­te­rin­nen, Minis­ter und Sena­to­rin der Län­der Baden-Würt­tem­berg, Bay­ern, Ber­lin, Nord­rhein-West­fa­len, Sach­sen, Sach­sen-Anhalt und Schles­wig-Hol­stein appel­lie­ren daher an den Bun­des­mi­nis­ter, sich für den Erhalt der GAK-Mit­tel ein­zu­set­zen. Ziel muss sein, dass die Kür­zun­gen im par­la­men­ta­ri­schen Ver­fah­ren abge­wen­det wer­den. Das Minis­te­ri­um für Land­wirt­schaft und Ver­brau­cher­schutz des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len appel­liert daher auch an die Abge­ord­ne­ten aller demo­kra­ti­schen Par­tei­en im Bun­des­tag, sich ent­spre­chend den Mög­lich­kei­ten im Sin­ne der nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung der Land­wirt­schaft und der länd­li­chen Räu­me für eine Auf­sto­ckung der erfor­der­li­chen Bun­des­mit­tel einzusetzen.

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