NRW hat ein Pilotprojekt auf den Weg gebracht, das die neuen Verfahren und Chancen des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes erprobt.
Das Projekt unterstützt kleine und mittlere Betriebe des Elektrohandwerks bei dem Versuch, dringend benötigte Fachkräfte zu finden. Fachkräften aus Jordanien und Ägypten wiederum wird die Aufnahme einer Arbeit in Nordrhein-Westfalen ermöglicht. Von dem Projekt sollen also beide Seiten profitieren.
Fachkräfte werden in Nordrhein-Westfalen dringend benötigt. Im Elektrohandwerk herrscht oft großer Fachkräftemangel, und vor allem kleine und mittlere Unternehmen können ihre offenen Stellen nicht besetzen.
Das Gewinnen von ausgebildeten Beschäftigten aus Drittstaaten ist neben dem Qualifizieren von Menschen, die bereits in Nordrhein-Westfalen leben, und der Arbeitskräftemigration im Rahmen der EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit ein wichtiger Weg, um den Bedarf an Fachkräften zu erfüllen. Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das seit dem 01. März 2020 gilt, eröffnet hier neue Möglichkeiten.
Schon Anfang 2020 gab es ein Gespräch von Ministerpräsident Armin Laschet mit Botschaftern arabischer Staaten in Berlin. Auch Vertreter Jordaniens und Ägyptens waren dabei. Bei diesem Treffen wurden bereits Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit bei der Fachkräftegewinnung ausgelotet.