NRW: Schwimm­bad führt wegen Ener­gie­kri­se Dusch­ta­rif ein

Melbbad Freibad - Schwimmbecken - Trierer Straße - Bonn-Poppelsdorf Foto: Sicht auf das Melbbad Freibad auf der Trierer Straße (Bonn)

Zum Duschen ins Schwimm­bad gehen – allein die Idee eines spe­zi­el­len Dusch­ta­rifs ange­sichts der Ener­gie­kri­se hat bun­des­weit Schlag­zei­len gemacht.

Nun gab der Auf­sichts­rat grü­nes Licht für die Plä­ne, wie Lothar Przy­byl, Geschäfts­füh­rer der Her­ner Bäder­ge­sell­schaft, der West­deut­schen All­ge­mei­nen Zei­tung (Frei­tag­aus­ga­be) sag­te. Ab Janu­ar kön­nen dem­nach Besu­cher für 1,50 Euro eine hal­be Stun­de das „Wana­nas” besu­chen, um zu duschen, die Haa­re zu föh­nen und zur Toi­let­te zu gehen. Für die ganz Schnel­len sei auch eine Run­de Schwim­men erlaubt, so Przy­byl. „Wir möch­ten einen Ort zum Auf­wär­men bie­ten”, sag­te er. Der Kurz­ta­rif sol­le zunächst als Modell­ver­such für die Dau­er eines hal­ben Jah­res ein­ge­führt werden.

Zuletzt hat­te der Her­ner Bäder­chef nach eige­ner Dar­stel­lung immer häu­fi­ger Besu­cher beob­ach­tet, die ver­mut­lich ange­sichts der Ener­gie­kri­se lie­ber im Schwimm­bad duschen woll­ten als zu Hau­se. Die for­ma­le Ein­füh­rung des neu­en Dusch­ta­rifs sei kein Pro­blem, sag­te Przy­byl. Ein neu­er Kurz­ta­rif im Kas­sen­sys­tem sei mög­lich. Przy­byls Über­le­gun­gen gehen noch wei­ter: „Ich über­le­ge, eine Zeh­ner­kar­te ein­zu­füh­ren wie beim Besuch beim Fri­seur oder Bäcker, mit der man zehn­mal kommt und dann ein­mal gra­tis duschen darf.