Reck­ling­hau­sen: IC reißt Signal­ka­bel über 120 Meter mit

Intercity-Express - Hochgeschwindigkeitszug - Triebzug - ICE 1 - Deutsche Bahn Foto: Hochgeschwindigkeitszug ICE 1 der Deutsche Bahn, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Ein IC über­fuhr auf einer Brü­cke ein Signal­ka­bel. Bis­her Unbe­kann­te hat­ten das Kabel ver­mut­lich aus einem Rohr gezo­gen und dort deponiert.

Am Mitt­woch gegen 08:00 Uhr mel­de­te die Deut­sche Bahn der Bun­des­po­li­zei in Reck­ling­hau­sen, dass es womög­lich zu einer Beschä­di­gung eines Signal­ka­bels gekom­men sei. Als Ort der Stö­rung konn­te die Bahn­brü­cke an der Forell­stra­ße, nahe der Auto­bahn 43 ermit­telt werden.

Ers­te Ermitt­lun­gen erga­ben, dass die Täter das 140-adri­ge Kabel aus einem Rohr her­aus­ge­zo­gen haben und dann so auf die Glei­se leg­ten, dass der nach­fol­gen­de Zug die­ses erfass­te und über 120 Meter mit sich zog. Dadurch wur­de das Kabel aus meh­re­ren Ver­an­ke­run­gen geris­sen. Nach jet­zi­gem Kennt­nis­stand trug der IC 115, der von Müns­ter nach Kla­gen­fuhrt fuhr, kei­ne Beschä­di­gun­gen davon.

Ein­satz­kräf­ten der Bun­des­po­li­zei sicher­ten die Spu­ren vor Ort. Durch den Vor­fall kam es zu Ver­spä­tun­gen für nach­fol­gen­den Züge. Die Bun­des­po­li­zei lei­te­te ein Straf­ver­fah­ren wegen gefähr­li­chen Ein­griffs in den Bahn­ver­kehr ein und bit­tet Zeu­gen um Hin­wei­se. Die Tat­zeit konn­te auf den 10. Febru­ar zwi­schen 07:00 und 08:00 Uhr mor­gens ein­ge­grenzt wer­den. Wer kann Anga­ben zu Tat­ver­däch­ti­gen geben? Hin­wei­se nimmt die Bun­des­po­li­zei unter der kos­ten­frei­en Ser­vice­num­mer 0800 6 888 000 oder jede Poli­zei­dienst­stel­le entgegen.

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