Ber­lin: Der­zeit 57 Bun­des­po­li­zis­ten wegen Ver­stö­ße suspendiert

Bundespolizei - Polizistin - Polizei - Person - Uniform Foto: Sicht auf eine Bundespolizistin, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der­zeit sind in Deutsch­land ins­ge­samt über 57 Bun­des­po­li­zis­ten vom Dienst suspendiert.

Das geht aus einer Ant­wort der Bun­des­re­gie­rung auf eine Anfra­ge des FDP-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Ben­ja­min Stras­ser her­vor, über die die „Welt am Sonn­tag” berich­tet. In den ver­gan­ge­nen fünf Jah­ren wur­de in 33 Fäl­len Ankla­ge erho­ben, in 19 Fäl­len kam es zu Ver­ur­tei­lun­gen. In sie­ben Fäl­len kam es zu einer Ent­fer­nung aus dem Beam­ten­ver­hält­nis. War­um die Poli­zis­ten in den ein­zel­nen Fäl­len sus­pen­diert wor­den sind, woll­te die Bun­des­re­gie­rung nicht mit­tei­len, berich­tet die Zeitung.

Eine Sus­pen­die­rung erfolgt, wenn ein Ver­dacht auf schwer­wie­gen­de Ver­stö­ße gegen die Beam­ten­pflich­ten vor­liegt. Als Bei­spie­le führt die Bun­des­re­gie­rung den Ver­dacht der Volks­ver­het­zung, der Ver­brei­tung und des Erwerbs kin­der­por­no­gra­fi­scher Schrif­ten, des sexu­el­len Miss­brauchs, einer Reichs­bür­ger­zu­ge­hö­rig­keit oder der unzu­läs­si­gen Abfra­ge in poli­zei­li­chen Daten­sys­te­men und der Wei­ter­ga­be die­ser Daten auf. „Blickt man auf die Gesamt­zahl der Beschäf­tig­ten bei der Bun­des­po­li­zei, ist die Zahl der Sus­pen­die­run­gen ver­gleichs­wei­se gering.

Es bleibt trotz­dem wich­tig, dass hier kon­se­quent bei schwer­wie­gen­den Ver­feh­lun­gen gehan­delt wird”, sag­te der FDP-Innen­ex­per­te Ben­ja­min Stras­ser dem Blatt. Denn dies schüt­ze die über­gro­ße Mehr­heit der Beam­ten, „die einen tol­len Job machen, vor pau­scha­len und unge­recht­fer­tig­ten Vor­wür­fen”, so Strasser.

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