Die Minister der Bundesregierung und ihre nachgelagerten Behörden planen für das nächste Jahr erneut einen deutlichen Stellenzuwachs.
Wie die „Bild” (Samstagausgabe) unter Berufung auf eine Aufstellung des FDP-Bundestagsabgeordneten und Haushaltspolitikers Otto Fricke berichtet, soll die Zahl der Planstellen in Ministerien und Behörden um insgesamt 4.782 zulegen. Das größte Plus gibt es demnach im Geschäftsbereich von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) mit 1.791 neuen Stellen. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) erhält insgesamt 1.584 neue Stellen, und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) insgesamt 1.111 neue Stellen. Dagegen werden auch Stellen eingespart. So muss Außenminister Heiko Maas (SPD) mit 513 Stellen weniger auskommen.
Es sei „unverantwortlich und widersprüchlich, dass die Regierung beim Haushalt eine Notsituation feststellen lassen will, zugleich aber zusätzlich Personal in vierstelliger Höhe anfordert”, sagte Fricke der „Bild”. Es könne nicht sein, dass sich der Staat „in wirtschaftlich schwierigen Zeiten aufbläht”.