Die Autobatterie ist auch im Jahr 2021 die häufigste Pannenursache auf deutschen Straßen gewesen.
Insgesamt war bei rund 46 Prozent aller Pannen die Batterie das Problem, teilte der ADAC am Dienstag mit. Im Jahr davor hatte der Anteil der Batteriepannen ähnlich hoch gelegen, was eine starke Steigerung zum Jahr 2019 (rund 42 Prozent) darstellte. Der Grund: Durch die Corona-Pandemie standen mehr Pkw still, und das schwächt eine Batterie mehr als der Betrieb selbst. Damit befindet sich der Wert mittlerweile wieder auf Vor-Corona-Niveau. Doch warum das Problem der defekten Batterie auch mit fortschreitender Technik nicht besser wird, sei schwer zu beantworten, so der Automobilklub. Die Gründe für ein Versagen der Batterie können demnach vielfältig sein: Licht anlassen, Kofferraumdeckel nicht richtig schließen, immer nur auf kurzen Strecken unterwegs sein, sodass die Batterie unterwegs nicht geladen wird.
Durch das Ausschließen von Fehlbedienungen versuchen einige Automobilhersteller dem Problem beizukommen – wie die hohen Fallzahlen zeigen aber nur mit mäßigem Erfolg. Produktfehler, schlechte Qualität und ein fehlerhaftes Management des Bordnetzes können herstellerseitig ebenfalls zu Batterieproblemen führen. Welche Pannenursache zugrunde liegt, hängt oft auch mit dem Alter des Fahrzeugs zusammen. Bei jungen Fahrzeugen gibt es generell wenig Pannen und damit auch weniger Ärger mit der Batterie. Erreicht ein Fahrzeug das Alter von sieben Jahren, steigt auch die Anfälligkeit für Batteriepannen an. Dann ist in aller Regel das Lebensende der Batterie erreicht. Jüngere Fahrzeuge haben dagegen einen hohen Anteil an Reifenpannen. Diese sind in der Regel die Folge von Fahrfehlern. Nach den Auswertungen des ADAC sinkt spätestens ab dem dritten Jahr nach der Neuzulassung die Quote kontinuierlich ab, da durch den Verschleiß andere Pannenursachen die Oberhand gewinnen.