Ama­zon: Whist­le­b­lower Snow­den ver­mu­tet Koope­ra­ti­on mit Regierungen

Amazon - Amazon.de - Paket - Schrift - Päckchen - Verpackung Foto: Sicht auf ein Amazon Päckchen, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der US-Whist­le­b­lower Edward Snow­den geht davon aus, dass der Online-Ver­sand­han­dels­kon­zern Ama­zon vie­le sei­ner Daten an staat­li­che Behör­den weitergibt.

„Ich bin ziem­lich sicher, dass Ama­zon enorm vie­le Infor­ma­tio­nen mit den Regie­run­gen teilt”, sag­te Snow­den der „Welt am Sonn­tag”. Zudem, so Snow­den, habe Ama­zon einen erheb­li­chen Teil des Daten­aus­tauschs im Netz unter sei­ne Kon­trol­le gebracht.

„Ama­zon kon­trol­liert das hal­be Inter­net mit sei­ner Cloud-Platt­form”, füg­te Snow­den hin­zu. Auch die Cloud des US-Geheim­diens­tes wer­de „von Ama­zon betrie­ben”, behaup­tet Snow­den. Sei­ne Unter­stel­lun­gen gegen­über dem Online-Ver­sand­händ­ler sind für Außen­ste­hen­de kaum zu überprüfen.

Der gegen­wär­tig in Mos­kau leben­de Snow­den zeig­te sich über­zeugt, dass west­li­che Demo­kra­tien durch die Nut­zung inter­net­ba­sier­ter Über­wa­chungs­me­tho­den und Daten­samm­lun­gen die bür­ger­li­chen Frei­hei­ten ein­schrän­ken. „Wir sehen libe­ra­le Staa­ten, die auto­ri­tä­rer wer­den”, sag­te Snow­den: „Ich befürch­te, dass auto­ri­tä­re und libe­ra­le Staa­ten auf ein gemein­sa­mes Über­wa­chungs­le­vel zusteuern.”

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