Fern­se­her: Bau­er­feind will mehr Frau­en im deut­schen Fernsehen

Katrin Bauerfeind - Journalistin - Moderatorin - Buchautorin - Schauspielerin Foto: Journalistin, Moderatorin, Buchautorin und Schauspielerin Katrin Bauerfeind, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Mode­ra­to­rin Kat­rin Bau­er­feind will mehr Frau­en und mehr For­mat im deut­schen Fernsehen.

„Fern­se­hen kann Show, glän­zen, groß wir­ken. Ich fin­de, das ist das Tol­le am Fern­se­hen. Des­halb habe ich nie ver­stan­den, war­um es oft das schlech­te­re Inter­net sein will”, sag­te Bau­er­feind dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land” (Wochen­end­aus­ga­ben).

Die gro­ßen Shows sei­en „ja eher wie­der auf dem Vor­marsch, was ich begrü­ße”, aber: „Deutsch­land braucht drin­gend eine täg­li­che Late-Night-Show.” Nach dem Abschied von Harald Schmidt aus dem TV sei­en „ein paar gute Leu­te nach­ge­rückt”, etwa Sati­ri­ker wie Jan Böh­mer­mann und Klaas Heufer-Umlauf.

Gleich­zei­tig for­dert die Mode­ra­to­rin mehr Platz für Frau­en. „Klar, es ist defi­ni­tiv vor­wärts gegan­gen”, sag­te Bau­er­feind. „Man kann lus­tig sein und eine Frau. Das ist ein Fort­schritt. Aber ich sehe im Fern­se­hen immer noch oft die Ali­bi­frau, heißt: Eigent­lich sit­zen da Män­ner, aber weil man weiß, das kommt nicht mehr so gut an, setzt man eine Frau dazu. Wäre doch anders­rum auch mal span­nend oder zumin­dest aus­ge­gli­chen. Vier lus­ti­ge Frau­en und einen Mann habe ich jeden­falls noch nicht so oft gesehen.”

Bau­er­feind selbst spielt der­zeit in der Come­dy­se­rie „Frau Jor­dan stellt gleich” des Strea­ming­diens­tes Joyn eine Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te – mit dem Anspruch, dass man über „Sexis­mus durch­aus lachen darf und auch soll”.

Auch in der Film- und Fern­seh­bran­che wür­de Bau­er­feind ger­ne eine Frau­en­quo­te sehen. „Und für alle, die immer Angst vor Qua­li­täts­ver­lust haben: Ich habe schon mit so vie­len mit­tel­mä­ßig guten Män­nern gear­bei­tet, die so oft schei­tern durf­ten und immer wie­der neue Chan­cen bekom­men haben, bis sie irgend­wann rich­tig gut waren. Ich den­ke, das krie­gen die Frau­en genau­so hin”, sag­te die Schauspielerin.

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