BBK: Cell Broad­cast soll ab Som­mer 2022 ein­setz­bar sein

Handy-Sendemasten - Mobilfunksender - Mobilfunkmasten - Basisstation Foto: Sicht auf Handy-Sendemasten im Himmel, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Das Bun­des­amt für Bevöl­ke­rungs­schutz und Kata­stro­phen­hil­fe wird vor­aus­sicht­lich mit dem Warn­sys­tem Cell Broad­cast arbei­ten können.

Das schreibt das „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land” (Frei­tag­aus­ga­ben) unter Beru­fung auf Regie­rungs­krei­se. „Cell Broad­cast wird bis Mit­te nächs­ten Jah­res ein­satz­bar sein”, hieß es dazu am Don­ners­tag. Dass das Sys­tem kom­me, sei sicher. Und das geplan­te Alarm­sys­tem über Text­nach­rich­ten auf den Mobil­funk­ge­rä­ten wer­de schnel­ler instal­liert sein, als ein flä­chen­de­cken­des Netz mit ana­lo­gen Sire­nen wie­der her­ge­stellt wer­den kön­ne. „Das dau­ert län­ger, bis man das spürt”, hieß es weiter.

Vor der Hoch­was­ser-Kata­stro­phe in Nord­rhein-West­fa­len, Rhein­land-Pfalz und Bay­ern war unter ande­rem die Warn­App NINA zum Ein­satz gekom­men, die jedoch nur zehn Mil­lio­nen Nut­zer hat. Kri­ti­ker beklag­ten, dies sei unge­nü­gend. Von den Anfang der 1990er Jah­re funk­ti­ons­tüch­ti­gen 80.000 Sire­nen waren zuletzt noch etwa 15.000 verfügbar.

Vor die­sem Hin­ter­grund wer­den die Rufe nach Cell Broad­cast immer lau­ter. Mit des­sen Hil­fe bekom­men alle Besit­zer eines Mobil­te­le­fons in einem gefähr­de­ten Gebiet auto­ma­tisch eine Text­nach­richt, ohne dass das BBK oder ande­re Behör­den deren Num­mern haben. Bun­des­in­nen­mi­nis­ter Horst See­ho­fer, dem das Amt unter­steht, sag­te zuletzt, die Prü­fung wer­de noch vor der Bun­des­tags­wahl am 26. Sep­tem­ber 2021 abge­schlos­sen sein und vor­aus­sicht­lich posi­tiv aus­fal­len. Zugleich beton­ten See­ho­fer und BBK-Prä­si­dent Armin Schus­ter, dass kein Warn­sys­tem allein hel­fen wer­de, son­dern nur ein Mix.

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