Bericht: Arbeit­ge­ber ent­sen­den Chris­tia­ne Schö­ne­feld in BA-Vorstand

Bundesagentur für Arbeit-Logo - Schild Foto: Sicht auf das Logo der Bundesagentur für Arbeit, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Nach wochen­lan­gen Per­so­nal­que­re­len bei der Bun­des­agen­tur für Arbeit ist offen­bar eine Nach­fol­ge­lö­sung für das aus­ge­schie­de­ne Vor­stands­mit­glied Vale­rie Hols­boer gefun­den worden.

Die Arbeit­ge­ber­grup­pe im Ver­wal­tungs­rat habe sich auf die lang­jäh­ri­ge Che­fin der NRW-Regio­nal­di­rek­ti­on, Chris­tia­ne Schö­ne­feld, geei­nigt, berich­tet die „Rhei­ni­sche Post” (Mitt­wochs­aus­ga­be) unter Beru­fung auf Ver­wal­tungs­krei­se. Mit der Nomi­nie­rung ist für das künf­ti­ge Vor­stands­mit­glied die wesent­li­che Hür­de genommen.

Der Ver­wal­tungs­rat wird dem Bericht zufol­ge am 29. August abstim­men. In dem Gre­mi­um gilt zwi­schen Arbeit­ge­ber- und Arbeit­neh­mer­ver­tre­tern eine Art „Nicht­an­griffs­pakt”: Vor­schlä­ge der Gegen­sei­te wer­den mit­ge­tra­gen. Nach den Ver­wal­tungs­rä­ten muss noch die Bun­des­re­gie­rung der Ent­schei­dung zustim­men. Dies gilt als Form­sa­che. Schö­ne­felds Name war bereits län­ger im Zusam­men­hang mit der Neu­be­set­zung genannt worden.

Sie selbst sag­te der „Rhei­ni­schen Post”, es sei eine gro­ße Ehre und ein extrem span­nen­der Zeit­punkt, weil so vie­le Ver­än­de­run­gen nötig sei­en. „Mein gro­ßer Vor­teil: Ich ken­ne die Orga­ni­sa­ti­on in- und aus­wen­dig. Ich brin­ge Ideen mit, die wir in NRW erfolg­reich aus­pro­biert haben. Ich bin aber natür­lich auch neu­gie­rig auf ande­re, die es in ande­ren Regio­nen gibt.” Als wesent­li­che Her­aus­for­de­run­gen nann­te sie die Trans­for­ma­ti­on der Behör­de: „Wir müs­sen weg­kom­men von gelern­ten Sys­te­ma­ti­ken, die viel­leicht in Zei­ten der Mas­sen­ar­beits­lo­sig­keit funk­tio­niert haben, aber jetzt über­holt sind.” Die BA ver­än­de­re sich hin zu einer Bera­tungs­or­ga­ni­sa­ti­on. „Es ist wich­tig, unse­ren Kun­den im Erwerbs­le­ben Wege auf­zu­zei­gen, damit sie nicht arbeits­los wer­den.” Die BA wer­de dadurch auf kei­nen Fall grö­ßer wer­den, aber anders, sag­te Schö­ne­feld. „Das mit den Mit­ar­bei­tern zu bewäl­ti­gen, die heu­te bei uns sind, wir eine erheb­li­che Auf­ga­be für den neu­en Per­so­nal­vor­stand werden.”

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