Deut­sche Bahn: Febru­ar-Win­ter­ein­bruch kos­te­te 67 Mil­lio­nen Euro

Zug - Deutsche Bahn - Züge - Zug - Unwetter - Regen - HBF - Bahnhof - Schienen - ICE Foto: ICE-Zug bei Unwetter, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der star­ke Win­ter­ein­bruch im Febru­ar 2021 hat der Deut­sche Bahn mas­siv finan­zi­ell geschadet.

Wie aus der Ant­wort auf eine klei­ne Anfra­ge des FDP-Ver­kehrs­exper­ten Tors­ten Herbst im Bun­des­tag her­vor­geht, über die die „Rhei­ni­sche Post” (Sams­tag­aus­ga­be) vor­ab berich­tet, muss­te die Bahn durch die Extrem­wet­ter­la­ge Umsatz­ver­lus­te in Höhe von 67 Mil­lio­nen Euro hin­neh­men. Wie hoch der Aus­fall für pri­va­te Bahn­un­ter­neh­men war, konn­te das Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um nicht beziffern.

Bun­des­weit waren Anfang Febru­ar 304 Stre­cken oder Stre­cken­ab­schnit­te für ins­ge­samt 11.428 Stun­den gesperrt. Dies ent­spricht einem Durch­schnitt von einem Tag, 13 Stun­den und 35 Minu­ten pro Stre­cke. Rund die Hälf­te der Stre­cken waren län­ger als 24 Stun­den gesperrt, rund 30 Pro­zent län­ger als 48 Stun­den. 30.000 Zug­fahr­ten muss­ten damals kom­plett oder teil­wei­se ausfallen.

„Die Schnee­räu­mungs­stra­te­gie der Deut­schen Bahn AG braucht drin­gend ein umfas­sen­des Update”, sag­te FDP-Poli­ti­ker Herbst der Zei­tung. „Meh­re­re Eisen­bahn­un­ter­neh­men haben ekla­tan­te Män­gel beim Infra­struk­tur­be­trei­ber DB Netz beklagt: feh­len­de Beräu­mungs­tech­nik, ein­ge­fro­re­ne Wei­chen, nicht erreich­ba­re Not­zen­tra­le und zu wenig Personal”.

Herbst for­der­te, das DB-Manage­ment müs­se alles dar­an set­zen, dass sich ein ähn­li­ches Schnee­cha­os im nächs­ten Win­ter nicht wie­der­ho­le. „Denn die Leid­tra­gen­den die­ser unzu­rei­chen­den Win­ter-Stra­te­gie waren nicht nur die Fahr­gäs­te und Güter­ver­kehrs­un­ter­neh­men, son­dern vor allem die tau­sen­den DB-Mit­ar­bei­ter, die rund um die Uhr unter wid­rigs­ten Bedin­gun­gen ver­sucht haben, den Ver­kehr am Lau­fen zu halten”.

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