Ber­lin: Ver­di gegen Ende der Mund-Nasen-Schutz-Pflicht

Junge Menschen - Personen - Masken - Atemschutzmaske - Öffentlichkeit Foto: Zwei junge Männer mit Atemschutzmaske, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Gewerk­schaft Ver­di lehnt eine Auf­he­bung der Mund-Nasen-Schutz-Pflicht in Deutsch­land ab.

Die Pan­de­mie sei nach wie vor prä­sent, das­sel­be müs­se auch für die Schutz­maß­nah­men ein­schließ­lich des Mas­ken­tra­gens gel­ten, sag­te Ste­fa­nie Nut­zen­ber­ger, das für den Han­del zustän­di­ge Bun­des­vor­stands­mit­glied von Ver­di, in der „Welt”. „Des­halb gefähr­det eine Auf­he­bung der Mas­ken­pflicht Beschäf­tig­te, aber auch Kun­din­nen und Kun­den glei­cher­ma­ßen. Daher macht die Bei­be­hal­tung der Mas­ken­pflicht im Han­del Sinn und ist not­wen­dig”, so Nutzenberger.

Dage­gen begrüß­te die Han­dels­ge­werk­schaft in Öster­reich, dass das Tra­gen eines Mund-Nasen-Schut­zes in dem Land seit Mit­te Juni nicht mehr obli­ga­to­risch ist. „Die Locke­rung der Mas­ken­pflicht in Öster­reich wur­de von den Beschäf­tig­ten als Erleich­te­rung gese­hen. Den gan­zen Tag die Mas­ke zu tra­gen, war eine gro­ße Belas­tung”, so Ani­ta Pal­ko­vich, Chef­ver­hand­le­rin für die knapp 500.000 Ange­stell­ten des öster­rei­chi­schen Handels.

Der Han­dels­ver­band Deutsch­land (HDE) als Spit­zen­or­ga­ni­sa­ti­on des Han­dels unter­strich indes sei­ne zurück­hal­ten­de Posi­ti­on. „Zwei­fel­los hemmt die Mas­ken­pflicht die Shop­ping-Lust. Wann sie fal­len kann, müs­sen Poli­tik und medi­zi­ni­sche Fach­leu­te ent­schei­den. Sobald die Vor­aus­set­zun­gen vor­lie­gen, soll­te die Mas­ken­pflicht fal­len”, sag­te HDE-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Ste­fan Genth zur der „Welt”.

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