BGH: Straf­bar­keit von Cum-Ex-Geschäf­ten bekräftigt

Ger Generalbundesanwalt beim Gerichtshof - Staatsanwaltschaft - Gebäude - Mauer - Schild - Karlsruhe Foto: Schild vom Generalbundesanwalt (Karlsruhe), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Bun­des­ge­richts­hof hat erst­mals die Straf­bar­keit soge­nann­ter Cum-Ex-Akti­en­ge­schäf­te bestätigt.

Es han­de­le sich um straf­ba­re Steu­er­hin­ter­zie­hung, urteil­ten die Karls­ru­her Rich­ter. Es ist die ers­te höchst­rich­ter­li­che Ent­schei­dung in dem Steu­er­skan­dal. Gewin­ne aus den umstrit­te­nen Geschäf­ten kön­nen laut BGH ein­ge­zo­gen wer­den. Kon­kret ging es in dem Ver­fah­ren um die Revi­sio­nen von zwei Ange­klag­ten, die vom Land­ge­richt Bonn im Zusam­men­hang mit Cum-Ex-Geschäf­ten wegen Steu­er­hin­ter­zie­hung bezie­hungs­wei­se Bei­hil­fe zur Steu­er­hin­ter­zie­hung in meh­re­ren Fäl­len zu Bewäh­rungs­stra­fen ver­ur­teilt wor­den waren.

Bei einem der Ange­klag­ten waren Tat­er­trä­ge in Höhe von 14 Mil­lio­nen Euro ein­ge­zo­gen wor­den. Letz­te­rer griff mit sei­nem Rechts­mit­tel nur die ihn betref­fen­de Ein­zie­hung von Tat­er­trä­gen an, wäh­rend der ande­re Ange­klag­te sich ins­ge­samt gegen sei­ne Ver­ur­tei­lung wand­te. Die Revi­sio­nen wur­den vom BGH verworfen.

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