Bun­des­wehr: Mitt­ler­wei­le mehr Bewer­ber als offe­ne Stellen

Bundeswehr - Streitkräfte - Uniform - Deutschland - Mann - Person Foto: Bundeswehrsoldat in einer Uniform, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Bun­des­wehr zählt seit 2018 deut­lich mehr Bewer­ber, als sie offe­ne Stel­len hat – und zwar sowohl im mili­tä­ri­schen als auch im zivi­len Bereich.

Das sag­te eine Spre­che­rin dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land” (Don­ners­tag­aus­ga­ben). Zugleich regis­triert die Bun­des­wehr infol­ge des rus­si­schen Angriffs auf die Ukrai­ne ein wach­sen­des Inter­es­se jun­ger Men­schen. „Die Anzahl an Bewer­ben­den für mili­tä­ri­sche Ver­wen­dun­gen lag zwi­schen 2018 und 2020 bei durch­schnitt­lich 50.000 pro Jahr, im zivi­len Bereich bei mehr als 80.000”, sag­te sie dem RND. Dar­aus sei­en im Schnitt jähr­lich rund 20.000 Ein­stel­lun­gen von Sol­da­ten sowie über 5.000 Ein­stel­lun­gen zivi­ler Mit­ar­bei­ter resul­tiert. „Durch­schnitt­lich rund 35.000 Men­schen befin­den sich in Aus­bil­dung, sie beset­zen nach und nach offe­ne Stellen.”

Die Spre­che­rin sag­te, die Bereit­schaft, dem Land und der Bun­des­wehr gera­de auch in die­sen Kri­sen­zei­ten zu die­nen, sei gene­rell hoch, und fuhr fort: „Wir regis­trie­ren seit dem Aus­bruch des Krie­ges eine erhöh­te Zahl an Inter­es­sen­tin­nen und Inter­es­sen­ten, die über das im Inter­net-Auf­tritt der Bun­des­wehr hin­ter­leg­te Kon­takt­for­mu­lar oder über unse­re Kar­rie­re-Hot­line Kon­takt zu uns auf­neh­men”. Dem­entspre­chend hät­ten sich die ver­ein­bar­ten und durch­ge­führ­ten Erst­be­ra­tungs­ter­mi­ne bei der Kar­rie­re­be­ra­tung eben­falls erhöht.

Auch sei­tens der Reser­vis­ten ver­zeich­ne man ein erhöh­tes Anfra­ge­auf­kom­men. Kon­kre­te Rück­schlüs­se auf das tat­säch­li­che Bewer­bungs­auf­kom­men bei den Streit­kräf­ten sei­en aber noch nicht mög­lich, so die Spre­che­rin. Dafür sei der Zeit­raum seit Kriegs­be­ginn zu kurz. Nicht jeder, der jetzt unter dem Ein­druck der Kriegs­si­tua­ti­on Inter­es­se zeigt, bewirbt sich spä­ter wirklich.

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.