Seit dem Ausbruch der Coronakrise im März hat es im Deutschen Bundestag 37 Infektionen mit dem Coronavirus gegeben.
Das berichtet die „Saarbrücker Zeitung” (Freitagsausgabe) unter Berufung auf Angaben der Bundestagsverwaltung. Demnach sind in den Gebäuden des Deutschen Bundestages etwa 10.000 Menschen tätig, darunter Abgeordnete, Fraktions- und Verwaltungsmitarbeiter sowie Handwerker und andere Dienstleister.
Die 37 Infektionsfälle stammten aus diesem Personenkreis, sagte eine Sprecherin der Verwaltung der Zeitung. „Das bedeutet aber nicht, dass sich das Infektionsgeschehen im Bundestag abgespielt hat.” Die Ansteckungen könnten auch im Wahlkreis, im Urlaub oder in den Wohnorten stattgefunden haben. Seit Dienstag gilt in den Liegenschaften des Bundestages die von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) erlassene Maskenpflicht. Der Parlamentsgeschäftsführer der FDP, Marco Buschmann, kritisierte diesbezüglich die AfD. Es habe aus der AfD „systematische und vorsätzliche Verstöße” gegen die vorherige Empfehlung des Maskentragens gegeben. „Deshalb ist der Schritt des Präsidenten bedauerlicherweise nötig”, sagte Buschmann der Zeitung.