Deut­sche Bahn: Bahn-Chef hält an Pro­jekt „Star­ke Schie­ne” fest

Bahn - DB - Deutsche Bahn - Logo - Gebäude - Zentrale - Berlin Foto: Sicht auf die Zentrale der Deutschen Bahn (DB) in Berlin, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bahn-Chef Richard Lutz hält an sei­nem Pro­jekt „Star­ke Schie­ne” trotz der sich ein­trü­ben­den Wirt­schafts­la­ge fest. 

„Auch wenn es kon­junk­tu­rell gera­de eher Gegen­wind gibt, ent­lässt uns das nicht aus der Ver­ant­wor­tung, das Eisen­bahn­sys­tem lang­fris­tig und nach­hal­tig aus­zu­rich­ten”, sag­te Lutz der „Neu­en Osna­brü­cker Zei­tung”. Die Bahn wer­de ihre Inves­ti­ti­ons­of­fen­si­ve „unbe­irrt fort­füh­ren, auch wenn ande­re Unter­neh­men gera­de eher auf der Brem­se stehen”.

Ein Kon­zern wie die Bahn und des­sen Eigen­tü­mer dürf­ten nicht von Quar­tal zu Quar­tal den­ken. „Ich bin dank­bar, dass es hier­zu Einig­keit gibt. Wir geben wei­ter Gas”, sag­te der DB-Vor­stands­vor­sit­zen­de. Wer an die Zukunft glau­be, müs­se die Zukunft inves­tie­ren, hob er hervor.

Genau das spie­ge­le sich in der Stra­te­gie „Star­ke Schie­ne” wider. „Jeder Euro, den wir heu­te für mehr Kapa­zi­tät aus­ge­ben, wird uns in der Zukunft hel­fen”, sag­te Lutz. Auch die­ses Jahr wür­den wie­der über 22.000 neue Mit­ar­bei­ter ein­ge­stellt. Für den Aus­bau des bestehen­den Schie­nen­net­zes stel­le der Bund so viel Geld wie nie zuvor zur Ver­fü­gung. Für neue Züge inves­tie­re die Bahn Rekord­sum­men. „Die Signa­le ste­hen also auf Grün, nicht nur für die Schie­ne, son­dern auch für die Umwelt”, so der Bahn-Chef.

Vor die­sem Hin­ter­grund hal­te er den Vor­schlag, die Mehr­wert­steu­er auf Fahr­kar­ten des Fern­ver­kehrs von 19 auf sie­ben Pro­zent zu sen­ken, also auf das Niveau der Nah­ver­kehrs­ti­ckets, für „sehr ermu­ti­gend”. Das wer­de nach Schät­zun­gen der Bahn rund fünf Mil­lio­nen Fahr­gäs­te dazu bewe­gen, nicht mehr Auto oder Flug­zeug zu nut­zen, son­dern Bahn zu fahren.

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