Deut­sche Bank: Post­bank-Filia­len sol­len geschlos­sen werden

Deutsche Postbank - Bank - Gebäude - Hauptsitz - Haupteingang - Friedrich-Ebert-Allee - Bonn Foto: Hauptsitz der Deutsche Postbank auf der Friedrich-Ebert-Allee (Bonn)

Die Deut­sche Bank möch­te einem Bericht zufol­ge mehr Filia­len ihrer Mar­ke Post­bank schließen.

Des­halb hat die Deut­sche Bank nach Infor­ma­tio­nen der „Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung” (Diens­tags­aus­ga­be) Ver­hand­lun­gen mit der Deut­schen Post mit dem Ziel auf­ge­nom­men, einen 2017 geschlos­se­nen Koope­ra­ti­ons­ver­trag zu ändern. Der Ver­trag erlaubt der Deut­schen Bank ledig­lich, jedes Jahr 50 von der­zeit noch 800 Post­bank-Zweig­stel­len zu schlie­ßen. Die Deut­sche Bank hat schon ange­kün­digt, in die­sem und im nächs­ten Jahr die Zahl 50 bei den Post­bank-Fili­al­schlie­ßun­gen voll aus­zu­rei­zen. Sie wür­de gern dar­über hin­aus­ge­hen, weil sich das digi­ta­le Bank­ge­schäft deut­lich beschleunigt.

Wie der Vize-Vor­stands­vor­sit­zen­de Karl von Rohr der FAZ berich­tet, hat sich allein die Zahl der digi­ta­len Pro­dukt­ab­schlüs­se unter der Mar­ke Deut­sche Bank im ver­gan­ge­nen Jahr um 108 Pro­zent gestei­gert, also mehr als ver­dop­pelt. Ihre Smart­phone-App ver­zeich­ne inzwi­schen 30 Mil­lio­nen Kun­den-Log­ins im Monat. Und die Zahl der digi­ta­len Kun­den­kon­tak­te in den bei­den Mar­ken Deut­sche Bank und Post­bank habe 2020 um 19 Pro­zent höher gele­gen als im Jahr davor.

Auch für die Zeit nach Coro­na setzt von Rohr nun auf mehr Direkt­ver­trieb: Außer in den Filia­len sol­len die Kun­den auch mehr über das Online­ban­king oder die App, über Mai­lings oder per Tele­fon- und Videobe­ratung neue Finanz­pro­duk­te abschlie­ßen kön­nen. Auch der mobi­le Ver­trieb sowie das Geschäft über Koope­ra­ti­ons­part­ner sol­len gestärkt wer­den. „Die­se ver­schie­de­nen Ver­triebs­we­ge wol­len wir klug mit­ein­an­der ver­zah­nen und wei­ter aus­bau­en”, sag­te von Rohr.

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.