Die Grü­nen: Stär­ke­re Beschrän­kung von Melderegisterauskünften

Bündnis 90 - Die Grünen - Parteitag - Politik - Tribüne - Aufsteller Foto: Sicht auf einen Parteitag der Bündnis 90/Die Grünen, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de der Grü­nen-Bun­des­tags­frak­ti­on, Kon­stan­tin von Notz, hat eine stär­ke­re Beschrän­kung von Mel­de­re­gis­ter­aus­künf­ten gefor­dert, um poli­tisch Enga­gier­te an ihrem Wohn­sitz bes­ser vor rechts­extre­men Über­grif­fen zu schützen.

„Der Staat ist in Ver­ant­wor­tung, die­je­ni­gen, die sich für das Gemein­wohl ein­set­zen und täg­lich mit Hass, Het­ze und Bedro­hung kon­fron­tiert sind, bes­ser zu schüt­zen”, sag­te von Notz der „Frank­fur­ter Rund­schau”. Der Grü­nen-Poli­ti­ker begrüß­te eine Anre­gung der Bre­mer Lan­des­da­ten­schutz­be­auf­trag­ten Imke Sommer.

Nach ihrem Vor­schlag soll­te es gefähr­de­ten Per­so­nen erleich­tert wer­den, beim zustän­di­gen Mel­de­amt eine Aus­kunfts­sper­re für ihre Pri­vat­adres­se ein­tra­gen zu las­sen. Bis­her sei­en die Hür­den dafür zu hoch. Das Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um sieht dage­gen kei­nen Hand­lungs­be­darf. Das Mel­de­ge­setz umfas­se „schon heu­te Gefähr­dun­gen, die etwa infol­ge öffent­li­cher Äuße­run­gen über gewalt­be­rei­te Grup­pen erwach­sen”, erklär­te ein Spre­cher der „Frank­fur­ter Rund­schau” auf Anfrage.

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