EASA: Euro­pa plant neu­es Öko-Sie­gel für die Flugbranche

Flugzeug - Rollfeld - Landebahn - Flughafen - Personen - Passagiere Foto: Flugzeug mit Passagieren auf dem Rollfeld, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die EU will ein Öko-Sie­gel für den Luft­ver­kehr, das Flug­zeu­ge, Flü­ge und Flug­zeug­mo­del­le nach ihrer Umwelt­bi­lanz bewertet.

Die zur EU gehö­ren­de Flug­si­cher­heits­be­hör­de EASA hat die Ent­wick­lung eines ent­spre­chen­den Klas­si­fi­zie­rungs­sys­tems aus­ge­schrie­ben, berich­tet die „Welt am Sonn­tag” unter Beru­fung auf Doku­men­te. Die Kenn­zeich­nung sol­le „zuver­läs­si­ge, ver­gleich­ba­re und über­prüf­ba­re Infor­ma­tio­nen” bereit­stel­len, zitiert die Zei­tung aus den Unterlagen.

Brüs­sel will mit der Umwelt­be­wer­tung der Luft­fahrt offen­bar ein Gegen­ge­wicht zu zuneh­men­der Wer­bung für ver­meint­lich umwelt­freund­li­ches Flie­gen schaf­fen. Die EU begrün­det ihre Plä­ne damit, dass Pas­sa­gie­re in die Lage ver­setzt wer­den sol­len, nach­hal­ti­ge Ent­schei­dun­gen zu tref­fen, um „das Risi­ko des ‘Green­wa­shings‘ zu redu­zie­ren”. Das Öko-Label ist für Brüs­sel ein Puz­zle­stück auf dem Weg zum Ziel des kli­ma­neu­tra­len Euro­pa bis 2050, dem „Euro­pean Green Deal”.

Die EU greift nicht nur die Dis­kus­si­on um einen Flug­ver­zicht aus Kli­ma­schutz­grün­den auf. Sie erhöht auch den Druck auf die Bran­che, ihre Geschäft sau­be­rer zu machen. Auf Anfra­ge der Zei­tung gab die EASA an, die tech­ni­schen Details für das geplan­te Sie­gel soll­ten bis Ende 2022 fest­ste­hen. Es gebe aber noch kein Datum, ab dem es Pas­sa­gie­ren zur Ver­fü­gung ste­hen soll.

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