Die Bundespolizei hat am Mittwochnachmitag einen Taschendieb festgenommen, der sich an zwei Fahrgäste zu schaffen versucht hat. Der Dieb wurde in Gewahrsam genommen und wartet auf seine Verhandlung.
Ein 36-jähriger Taschendieb aus Aserbaidschan versuchte vorgestern Mittag (19. September 2018) im Essener Hauptbahnhof zwei Reisende zu bestehlen. Kurz darauf klickten bereits die Handschellen. Fahnder der Bundespolizei hatten den Mann beobachtet.
Gegen 12:00 Uhr hatte sich der Taschendieb einen 46-jährigen Essener als Opfer auserkoren. Die zivilen Bundespolizisten konnten beobachten, wie der Taschendieb auf einer Rolltreppe an dem Rucksack des Reisenden manipulierte. Hierzu hatte er ein Handtuch auf das Gepäckstück gelegt, damit Zeugen sein kriminelles Treiben nicht beobachten konnten. Weil der Essener jedoch den Diebstahlsversuch bemerkte, ließ er von ihm ab.
Kurz darauf hatte der aserbaidschanische Staatsangehörige bereits sein nächstes Opfer gefunden. Ein 68-jähriger Mann aus Venen hatte mit seinem Reisekoffer eine Rolltreppe betreten. Der Dieb nutzte die „Gunst der Stunde” und entwendete die Geldbörse des 68-Jährigen, unbemerkt, aus seiner Gesäßtasche um anschließend auf einen Bahnsteig zu flüchten, wo er durch die Bundespolizei festgenommen wurde. Den Diebstahl seiner Geldbörse hatte der Mann aus Venen bis dato nicht bemerkt.
Wie sich herausstellte, war der Asylbewerber erst im Juni 2018 nach Deutschland eingereist. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gewerbsmäßigen Diebstahls eingeleitet. Derzeit wartet der 46-Jährige im Polizeigewahrsam auf seine Verhandlung.