EU: Koor­di­na­to­rin warnt vor sexu­el­ler Aus­beu­tung von Ukrainerinnen

Hauptbahnhof - Hinweis - Schild - Ukraine-Flüchtlinge - Zug - Februar 2022 Foto: Ankunft von Flüchtlingen aus der Ukraine, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die EU-Koor­di­na­to­rin für den Kampf gegen Men­schen­han­del, Dia­ne Schmitt, warnt vor sexu­el­ler Aus­beu­tung von Ukrainerinnen.

Die „rie­si­ge Grup­pe von beson­ders ver­letz­li­chen Frau­en und Kin­dern bie­tet einen idea­len Rekru­tie­rungs­pool für die Kri­mi­nel­len”, sag­te sie der „Welt” (Mon­tags­aus­ga­be). Das gel­te „beson­ders jetzt, wo in eini­gen Län­dern die Unter­stüt­zungs­be­reit­schaft abzu­neh­men droht, weil der Krieg sich in die Län­ge zieht”. Ukrai­ne­rin­nen gehör­ten „seit vie­len Jah­ren zu den Haupt­op­fern von Men­schen­han­del in der EU”, so die Luxemburgerin.

Bis­her gebe es „zum Glück kei­ne Erkennt­nis­se, dass wesent­lich mehr Ukrai­ne­rin­nen Opfer von Men­schen­han­del wur­den als vor dem rus­si­schen Angriffs­krieg.” Euro­pol, Fron­tex, die natio­na­len Behör­den und Orga­ni­sa­tio­nen, aber auch das Bun­des­kri­mi­nal­amt und das Lan­des­kri­mi­nal­amt Ber­lin arbei­te­ten eng mit der EU zusam­men. „Es wur­de allen Hin­wei­sen nach­ge­gan­gen, und bis heu­te gibt es nicht sehr vie­le bestä­tig­te Fäl­le”, sag­te Schmitt.

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