Frank­furt: Euro­päi­sche Zen­tral­bank bestä­tigt Coronakrisenpolitik

Europäische Zentralbank - Währungsbehörde - Gebäude - Sonnemannstraße - Frankfurt Foto: Europäische Zentralbank an der Sonnemannstraße (Frankfurt), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die EZB hat ihre Coro­na­kri­sen­po­li­tik im Kern bestä­tigt. Der Rat beschloss am Don­ners­tag unter ande­rem, die Zins­sät­ze unver­än­dert zu belas­sen.

Damit bleibt der Zins­satz der Haupt­re­fi­nan­zie­rungs­ge­schäf­te bei 0,00 Pro­zent, der Spit­zen­re­fi­nan­zie­rungs­satz bei 0,25 Pro­zent, für Ein­la­gen bei der EZB müs­sen Ban­ken wei­ter­hin Straf­zin­sen in Höhe von 0,50 Pro­zent zah­len. Dies war all­ge­mein so erwar­tet worden.

Der EZB-Rat gehe davon aus, dass die EZB-Leit­zin­sen so lan­ge auf ihrem aktu­el­len oder einem nied­ri­ge­ren Niveau blei­ben wer­den, bis man fest­stel­le, dass sich die Infla­ti­ons­aus­sich­ten in sei­nem Pro­jek­ti­ons­zeit­raum deut­lich einem Niveau annä­hern, wel­ches hin­rei­chend nahe, aber unter zwei Pro­zent lie­ge, hieß es in einer Mit­tei­lung der Notenbank.

Zudem bestä­tig­te die EZB den Umfang des soge­nann­ten „Pan­de­mic Emer­gen­cy Purcha­se Pro­gram­me” (PEPP), mit dem wäh­rend der Coro­na­kri­se Geld in den Markt gepumpt wird und wel­ches aktu­ell ein Volu­men von 1,35 Bil­lio­nen Euro umfasst. Es soll bis min­des­tens Ende Juni 2021 lau­fen, wobei eine Ver­län­ge­rung mög­lich ist: Man wer­de im Rah­men des PEPP Net­to­ka­pi­tal­käu­fe täti­gen, bis man fest­stel­le, dass die Pha­se der Coro­na­kri­se vor­bei sei, so die Notenbank.

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.