Frank­furt: Euro­päi­sche Zen­tral­bank erhält spio­na­ge­si­che­re Fenster

EZB - Europäische Zentralbank - FFM - Frankfurt am Main - Bank - Zentralbank - Hochhaus - Gebäude Foto: Sicht auf die Europäische Zentralbank, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die EZB lässt die Fens­ter von Gebäu­den in Frank­furt nach­träg­lich mit Sicher­heits­fo­li­en bekle­ben, die gegen Spio­na­ge und bei Explo­sio­nen schützen.

Dies geht aus einer Aus­schrei­bung her­vor, über die die „Welt am Sonn­tag” berich­tet. Wie es dar­in heißt, soll dies zur Sicher­heit von Vor­stands­mit­glie­dern, Mit­ar­bei­tern und Besu­chern vor Bedro­hun­gen bei­getra­gen. Die Wäh­rungs­hü­ter woll­ten sich dem Bericht zufol­ge auf Anfra­ge nicht zu Ein­zel­hei­ten äußern. Die Kos­ten wer­den mit 600.000 Euro beziffert.

Wie die Zei­tung wei­ter berich­tet, hat ein Mit­tel­ständ­ler aus Müns­ter die Aus­schrei­bung für sich gewin­nen kön­nen und ist somit Lie­fe­rant der Sicher­heits­fo­li­en. Doch der Foli­en­spe­zia­list will sich mit dem Ver­weis auf Ver­trau­lich­keits­er­klä­run­gen nicht zu einem EZB-Auf­trag äußern. Aus der Kurz­fas­sung des Auf­trags geht nicht her­vor, ob die Fens­ter­schutz­fo­li­en auch bei dem 2014 fer­tig­ge­stell­ten Hoch­haus der Wäh­rungs­hü­ter auf­ge­klebt wer­den sollen.

All­ge­mein heißt es nur: „Die EZB betreibt meh­re­re Gebäu­de in Frank­furt am Main”. Exper­ten ver­wei­sen dar­auf, dass Spio­ne durch Laser­strah­len die Schall­wel­len von Gesprä­chen abhö­ren kön­nen, weil sie Gegen­stän­de im Raum oder die Fens­ter­schei­ben in gerings­te Vibra­ti­on versetzen.

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