Fri­days for Future: Debat­te um Kurz­stre­cken­flug-Ver­bot kritisiert

Airbus - Europäischer Flugzeughersteller - Flugzeug - Cockpit Foto: Cockpits eines Airbus, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Kli­ma­schutz­be­we­gung Fri­days for Future kri­ti­siert die Debat­te um ein mög­li­ches Ver­bot von Kurzstreckenflügen.

„Ein Ver­bot von Kurz­stre­cken­flü­gen kann nur einen Bruch­teil der not­wen­di­gen Emis­si­ons­re­duk­tio­nen im Flug­ver­kehr leis­ten”, sag­te FFF-Akti­vis­tin Car­la Reemts­ma dem Wirt­schafts­ma­ga­zin „Busi­ness Insi­der”. Nach Ansicht von Reemts­ma lenkt die Dis­kus­si­on um per­sön­li­che Ein­schrän­kun­gen im Lebens­stil nur ab. „Der Pfad zur Kli­ma­neu­tra­li­tät führt allein über eine grund­le­gen­de Trans­for­ma­ti­on von Wirt­schaft und Pro­duk­ti­on”, sag­te sie.

Am Wochen­en­de hat­te sich Grü­nen-Kanz­ler­kan­di­da­tin Anna­le­na Baer­bock dafür aus­ge­spro­chen, Kurz­stre­cken­flü­ge zu ver­bie­ten. „Kurz­stre­cken­flü­ge soll­te es per­spek­ti­visch nicht mehr geben”, sag­te sie der „Bild am Sonn­tag” und wand­te sich dabei gegen „Dum­ping­prei­se” beim Fliegen.

Auch SPD-Kanz­ler­kan­di­dat Olaf Scholz hat­te bereits gefor­dert, eine Preis­un­ter­gren­ze für Flug­rei­sen ein­zu­füh­ren. Inner­deut­sche Flü­ge ver­ur­sach­ten laut „Busi­ness Insi­der” 2019 rund zwei Mil­lio­nen Ton­nen CO2. Die Gesamt­emis­sio­nen Deutsch­lands lagen 2019 bei 805 Mil­lio­nen Ton­nen. Somit hat­te der inner­deut­sche Flug­ver­kehr einen Anteil von 0,25 Pro­zent an Deutsch­lands Treibhausgasemissionen.

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