GdP: Gewerk­schaft zeigt sich offen für Polizei-Quereinsteiger

Polizei - Uniform - Polizist Foto: Polizei, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Poli­zei könn­te sich nach Ansicht der Gewerk­schaft der Poli­zei künf­tig für Quer­ein­stei­ger öffnen.

„Gera­de in Zei­ten wirt­schaft­li­cher Umbrü­che soll­te die Poli­zei auch jenen ein Ange­bot machen, die sich in der Mit­te ihres Lebens beruf­lich neu ori­en­tie­ren”, sagt GdP-NRW-Lan­des­chef Micha­el Mer­tens der Neu­en Ruhr-/Neu­en Rhein­zei­tung (Mitt­wochs­aus­ga­ben). 3.000 Poli­zei­an­wär­ter – statt wie bis­her 2.500 – will Innen­mi­nis­ter Her­bert Reul pro Jahr ein­stel­len. Aus Sicht der Poli­zei­ge­werk­schaft ist das ein wich­ti­ger Schritt, denn der­zeit kön­ne die Poli­zei in NRW die Abgän­ge gera­de so kom­pen­sie­ren. Man habe im Beam­ten­be­reich vie­le älte­re und vie­le jun­ge Kol­le­gen. „Uns fehlt der Mit­tel­bau”, so Mertens.

Das Inter­es­se, zur Poli­zei zu gehen, sei immer noch groß. „Doch der Markt wird umkämpf­ter. Wir müs­sen alles tun, um an die 3.000 zu kom­men”. Doch dabei dür­fe die Qua­li­tät der Aus­bil­dung nicht lei­den – und so lenkt er den Blick auf Men­schen „mit einer gewis­sen Lebens­er­fah­rung”. Der­zeit darf nur Poli­zei­voll­zugs­be­am­ter wer­den, wer am Tag der Ein­stel­lung das 37. Lebens­jahr noch nicht voll­endet hat. Die­se Alters­gren­ze wür­de Mer­tens gern auf­ge­ho­ben wis­sen. Auch die mut­maß­lich älte­ren Quer­ein­stei­ger sol­len eine Aus­bil­dung erhal­ten – aber bes­ser ent­lohnt wer­den. „Klar ist, dass man bei die­sen Men­schen dann die Aus­bil­dung auch mit Zula­gen kom­pen­sie­ren muss, die einer Fami­lie oder dem vor­he­ri­gen Ein­kom­men gerecht wer­den”, sag­te er.

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