Großbritannien hat am Montag den fünften Tag in Folge weniger Corona-Neuinfektionen verzeichnet als eine Woche zuvor.
Nach Angaben der britischen Gesundheitsbehörden gab es binnen 24 Stunden 24.950 neue Fälle und damit erneut fast 40 Prozent weniger als am gleichen Wochentag der Vorwoche. Auch in den letzten Tagen war schon ein vergleichbarer Rückgang zu verzeichnen. Unter den eher pessimistischen Beobachtern herrscht Rätselraten, wie der Rückgang zu erklären ist. Dabei wird argumentiert, dass nach Aufhebung der meisten Maßnahmen am Montag letzter Woche weniger Tests durchgeführt werden, doch die Zahl ging zunächst fast gar nicht, und dann bis Donnerstag letzter Woche lediglich um knapp 15 Prozent zurück – neuere Daten liegen noch nicht vor.
Möglich ist auch, dass das Ende der Fußball-EM zu weniger Infektionsgeschehen führt – doch auch diese Theorie hatte im Vorfeld kaum jemand. Schließlich wird von manchen Kommentatoren vermutet, dass die Zahlen schlicht unvollständig sind, da die Behörden die letzten Tage immer wieder Verzögerungen und technische Probleme bei der Datenübermittlung beklagten.
Auch die Daten zu den Krankenhauseinweisungen sind schon ein paar Tage alt, waren aber zuletzt angesichts der noch immer relativ hohen Neuinfektionszahlen nur etwa ein Drittel so hoch wie relativ im Vergleich zur vorherigen Welle. Bekannt ist, dass Stand Montag 46,6 Millionen Briten mindestens eine Corona-Impfspritze bekommen haben, 37,3 Millionen haben eine zweite Dosis bekommen. Das entspricht einer Impfquote 70 Prozent für die erste Spritze, 56 Prozent haben den vollen Schutz.