Haus­ärz­te: Unglück­lich über gerin­ge Anzahl an Impfdosen

Impfung - Spritze - Biontech - Comirnaty - Coronavirus Foto: Impfspritze mit Impfstoff von Biontech, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Zum Start der Coro­na-Imp­fun­gen in Haus­arzt­pra­xen hat der Haus­ärz­te­ver­band die Erwar­tun­gen an einen schnel­len Impf­fort­schritt gedämpft.

Anfangs gebe es nur eine gerin­ge Anzahl an Impf­do­sen, sag­te Wei­geldt am Diens­tag im RBB-Info­ra­dio. „Das ist etwas, wor­über wir nicht ganz glück­lich sind, dass wir zunächst im Schnitt unge­fähr 20 Dosen pro Pra­xis bekom­men pro Woche. Das ist ein biss­chen wenig”. Man habe in Pilot­pra­xen fest­stel­len kön­nen, dass man in der Rou­ti­ne 60, 70 – auch um 100 – Pati­en­ten in der Woche gut imp­fen kön­ne und da wür­de die Geschwin­dig­keit sicher noch­mal hochgehen.

Er rech­ne aller­dings damit, dass die Haus­arzt­pra­xen zeit­nah deut­lich mehr Impf­do­sen bekom­men, so Wei­geldt. Bei Biontech sei die Pro­duk­ti­on noch ein­mal hoch­ge­fah­ren wor­den. Wenn die Impf­kam­pa­gne bei den Haus­ärz­ten voll ange­lau­fen ist, könn­ten die Impf­zen­tren aus Sicht des Haus­ärz­te­chefs bald über­flüs­sig sein.

„Ich glau­be, dass die Men­schen ent­schei­den müs­sen, wo sie geimpft wer­den wol­len und man soll­te da eben die eta­blier­ten und ver­nünf­ti­gen Struk­tu­ren nut­zen, zumal das ja wahr­schein­lich auch län­ger geht. Man muss ja davon aus­ge­hen, dass wir die­se Imp­fung län­ger durch­füh­ren, dass Auf­frisch­imp­fun­gen durch­ge­führt wer­den müs­sen. Wir sehen Muta­tio­nen, da kann es sein, dass wir einen ange­pass­ten Impf­stoff haben müs­sen. Ich könn­te mir vor­stel­len, dass es so ähn­lich läuft, wie mit der Grippeschutzimpfung”.

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