IW: Wei­te­rer Lock­down wür­de zehn Mil­li­ar­den Euro kosten

It's Corona-Time - Wir haben vorübergehend geschlossen - Laden - Öffentlichkeit Foto: Geschlossener Einkaufsladen aufgrund Coronakrise, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Das Insti­tut der deut­schen Wirt­schaft geht davon aus, dass ein wei­te­rer Lock­down rund zehn Mil­li­ar­den Euro kos­ten würde.

Dabei wer­de davon aus­ge­gan­gen, dass die Wir­kun­gen einer vier­ten Wel­le und damit ver­bun­de­ne Restrik­tio­nen schwä­cher aus­fal­len als im ver­gan­ge­nen Win­ter, teil­te das Insti­tut nach eige­nen Berech­nun­gen am Mon­tag mit. Mit grö­ße­ren Ein­schrän­kun­gen müss­ten vor allem unge­impf­te Bür­ger rech­nen. Bis ein­schließ­lich des zwei­ten Quar­tals 2021 sind laut IW durch die Pan­de­mie knapp 300 Mil­li­ar­den Euro Wert­schöp­fung ver­lo­ren gegan­gen. Bei die­ser Rech­nung wird die tat­säch­li­che Wirt­schafts­ent­wick­lung einer kon­tra­fak­ti­schen Welt ohne Coro­na-Pan­de­mie gegenübergestellt.

Ein vier­ter Lock­down wür­de die­se Bilanz wei­ter ver­schlim­mern, so das Insti­tut. „Sowohl gesund­heit­lich als auch volks­wirt­schaft­lich bleibt der Impf­fort­schritt lang­fris­tig der ein­zi­ge Aus­weg”, sag­te IW-Direk­tor Micha­el Hüt­her. „Ein neu­er Lock­down für alle ist nicht mehr begründ­bar, da eine epi­de­mi­sche Gefah­ren­la­ge von natio­na­ler Trag­wei­te mit Blick auf den Gesund­heits­schutz nicht mehr gege­ben ist.” Har­te Ein­schrän­kun­gen, beson­ders gegen­über Geimpf­ten, sei­en nicht akzep­ta­bel. „Auch der allei­ni­ge Blick auf die Inzi­denz­wer­te ist nicht hilf­reich, hier bedarf es einer brei­te­ren Indikatorik”.

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