Ärzte sollen künftig Daten über erfolgte Corona-Schutzimpfungen digital festhalten und an eine App übermitteln.
Das berichtet die „Rheinische Post” (Mittwochausgabe) unter Berufung auf die Kassenärztliche Bundesvereinigung. Demnach hat das von Jens Spahn geführte Ministerium dazu Gespräche mit der KBV aufgenommen. Die genaue Vorgehensweise sowie das technische Verfahren für die Übermittlung sind dabei offenbar noch unklar. Laut dem Bericht sollen die Impfzentren ebenfalls eine Software erhalten, um Daten in den digitalen Impfpass zu übertragen.
Mit der Einführung einer oder mehrerer Impf-Apps, die die Immunisierung gegen das Coronavirus dokumentieren, sollen in Europa unter anderem Urlaubsreisen im Sommer ermöglicht werden. Der Tourismuskonzern Tui begrüßte den Vorstoß des Bundes. „Jeden Schritt, der eine Impf-App unterstützt, finden wir gut”, sagte ein Tui-Sprecher der „Rheinischen Post”. Ein Sprecher des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft sagte auf Anfrage: „Die Luftverkehrsunternehmen halten es für dringend erforderlich, dass technische Lösungen für Impf- und Testnachweise implementiert werden”.