Kran­ken­kas­sen: 17 Mil­li­ar­den Euro feh­len durch Corona-Pandemie

Techniker Krankenkasse - TK - Habsburgerring - Eingang - Pilgrimstraße - Köln-Altstadt-Süd Foto: Habsburgerring Eingang der Techniker Krankenkasse (Köln-Altstadt)

Den gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen feh­len durch die Coro­na-Pan­de­mie und den Kon­junk­tur­ein­bruch im kom­men­den Jahr fast 17 Mil­li­ar­den Euro.

Sie feh­len, um die Bei­trags­sät­ze wie von der Regie­rung geplant sta­bil zu hal­ten. Das geht aus einer aktu­el­len Finanz­pro­gno­se her­vor, die der Spit­zen­ver­band der Kran­ken­kas­sen auf fach­li­cher Ebe­ne mit dem Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­um abge­stimmt hat. Die Zei­tun­gen des „Redak­ti­ons­netz­werks Deutsch­land” berich­ten in ihren Sams­tag­aus­ga­ben darüber.

Danach beträgt die Lücke genau 16,6 Mil­li­ar­den Euro. Um sie zu schlie­ßen, müss­te der durch­schnitt­li­che Zusatz­bei­trag den Berech­nun­gen zufol­ge von gegen­wär­tig 1,1 Pro­zent auf 2,19 Pro­zent fast ver­dop­pelt wer­den. Die Bun­des­re­gie­rung hat jedoch beschlos­sen, die Sozi­al­ab­ga­ben in der Kri­se bei maxi­mal 40 Pro­zent zu sta­bi­li­sie­ren. Der Fehl­be­trag müss­te daher aus dem Bun­des­haus­halt aus­ge­gli­chen werden.

Bei den Berech­nun­gen sind unter ande­rem pan­de­mie­be­ding­te Mehr­aus­ga­ben von rund 3,4 Mil­li­ar­den Euro ver­an­schlagt durch die Kos­ten für einen Impf­stoff, auf­grund von Tes­tun­gen über das gan­ze Jahr hin­weg und wegen der Behand­lung von Covid-19 Erkran­kun­gen. Hin­zu kom­men Min­der­ein­nah­men bei den Bei­trä­gen durch Kurz­ar­beit und Arbeits­lo­sig­keit. Für das lau­fen­de Jahr rech­nen die Exper­ten mit einem Fehl­be­trag bei den Kran­ken­kas­sen von drei Mil­li­ar­den Euro.

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