Kriminelle Aktivitäten von Pflegediensten haben während der Corona-Pandemie offenbar zugenommen.
Darauf deuten die Aussagen von mehreren Krankenkassen hin, berichtet die „Welt am Sonntag”. So teilte die Techniker Krankenkasse mit, dass bei den derzeitigen Nachprüfungsverfahren „vermehrt Falschabrechnungen im Zusammenhang mit dem Pflege-Rettungsschirm auftreten würden”. 60 Prozent der Fälle von Abrechnungsbetrug bei der TK würden aus dem Pflegebereich stammen. „Generell fällt auf, dass die Fälle ein größeres Ausmaß nehmen: Es handelt sich immer häufiger nicht um Einzelfälle, sondern um organisierten Betrug”, heißt es bei der TK.
Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt die Krankenkasse DAK. Neben bekannten Mustern des Abrechnungsbetrugs im Gesundheitsbereich hätten sich „während der Corona-Pandemie auch neue Aktivitäten gezeigt”. Ein Beispiel dafür seien Betrugsmuster im Zusammenhang mit Corona-Hilfen, bei denen etwa Pflegedienste versuchten, sich die staatlichen Hilfen parallel von verschiedenen Pflegekassen auszahlen zu lassen, teilte die DAK mit.