Aus dem Hause Microsoft hat man verlauten lassen, eine modifizierte Windows 10-Version herauszubringen. Windows 10 S ist primär für Bildungseinrichtungen entwickelt worden.
Mit Windows 10 S wird bald eine neue, modifizierte Windows 10-Version veröffentlicht werden, welche primär für Bildungssysteme entwickelt wurde. Aber auch für Kunden, die großen Wert auf eine konstante Leistung und erweiterte Sicherheit setzen.
Im Sommer will Microsoft zusammen mit Partnern wie Acer, Asus, Dell, Fujitsu, HP, Samsung und Toshiba entsprechende Geräte mit der neuen Windows Version ab 189 US-Dollar anbieten. Besonders auf dem amerikanischen Schul-Markt hat man es abgesehen, da dort mittlerweile mehr als fünfzig Prozent der neuen Geräte bis zur 12. Klasse Endgeräte mit ChromeOS verwenden.
Um die Einrichtung zu vereinfachen, hat man die Möglichkeit, die Konfigurationen, die man nach der Installation vorgenommen hat, auf einem USB-Stick zu packen. Eine andere, neue Windows 10 S‑Installation erkennt anschließend solche Sticks und lädt die Konfigurationen binnen dreißig Sekunden auf den einzurichtenden PC. Mit dieser Methode spart man ungemein viel Zeit, da nach der ersten, einmaligen Einrichtung nur noch der Stick auf allen anderen Endgeräten gesteckt werden müssen, statt diese ebenfalls komplett neu zu konfigurieren.
Zu den Hauptmerkmalen von Windows 10 S zählt zum Beispiel die Einschränkungen von Installationen. Man kann mit dieser Version ausschließlich Apps (Programme) aus dem offiziellen Windows 10-Store herunterladen und installieren. Ebenso wird es nicht möglich sein, den Standardbrowser wechseln. Man bleibt hier auf Microsoft Edge sitzen, zusammen mit der Standard-Suchmaschine Bing.
Außerdem soll das neue Betriebssystem eine bessere Akkulaufzeit bieten und beim Start des Endgerätes in rund fünfzehn Sekunden hochfahren und startbereit sein. Um das zu realisieren, wurde die Version entschlackt.
Solche Einschränkungen scheinen im Bildungssystem durchaus sinnvoll, sind aber nicht jedermanns Sache. Ein Wenig erinnert das auch an Windows RT, welches mit Windows 8 auf dem Markt kam und speziell für Tablets mit ARM-Architektur entwickelt wurde.
Auch wenn Windows 10 S in vielen Belangen näher an Windows 10 Pro gelangt ist, kann man bei der Version ein kostenloses Upgrade auf Windows 10 Pro vornehmen. Das scheint beispielsweise im Bildungssystem nicht unbedingt sinnvoll zu sein, aber Microsoft hat ebenfalls ein neues Surface vorgestellt, namens Surface Laptop. Diese Version des Surfaces soll in Konkurrenz mit Googles Chromebooks gehen, welches zum Beispiel mittlerweile in den Staaten den Schul-Markt beinahe dominiert.
Kauft man sich aus privaten Gründen das neue Surface Laptop und ist im eigentlichen Sinne gar nicht für das Bildungssystem gedacht, hat hier beispielsweise einen logischen Grund, auf Windows 10-Pro zu wechseln. Das Upgrade soll jedoch nur bis Ende des Jahres kostenfrei angeboten werden.
Windows 10 S wird für alle Schulen kostenlos auf den PCs installierbar sein, sofern bereits eine Windows Professional-Lizenz vorhanden ist. Dazu gibt es Office 365 for Education mit Microsoft Teams obendrauf als Gratisbeilage.