NRW: 100 Mil­lio­nen Euro für Coro­na-Impf­zen­tren geplant

Krankenhaus - Flur - Gang - Krankenhausflur - Tropf - Türen Foto: Ein Tropf auf einem Krankenhausflur, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Erst­mals sind Details über die Kos­ten und die Orga­ni­sa­ti­on der 53 Impf­zen­tren für NRW bekannt geworden.

Die Lan­des­re­gie­rung rech­net mit min­des­tens 100 Mil­lio­nen Euro, berich­tet die „Rhei­ni­sche Post” (Mitt­woch­aus­ga­be) unter Beru­fung auf eine Vor­la­ge für den Finanz­aus­schuss des Land­tags. Aus dem Papier aus dem NRW-Finanz­mi­nis­te­ri­um von Lutz Lie­nen­käm­per geht her­vor, dass für das Mate­ri­al, also Sprit­zen und Kanü­len, 5,3 Mil­lio­nen Euro ver­an­schlagt werden.

Für die Lage­rung bei minus 70 Grad Cel­si­us bezie­hungs­wei­se bei zwei bis acht Grad fal­len dem­nach drei Mil­lio­nen Euro an, sie­ben Mil­lio­nen Euro für die Logis­tik, also etwa Trans­port und Ein­la­ge­rung. Mit wei­te­ren zehn Mil­lio­nen Euro rech­net das Land für die Ver­ar­bei­tung des Impf­stoffs „zur gebrauchs­fer­ti­gen Anwen­dung” sowie das Auf­zie­hen auf Sprit­zen durch ste­ril her­stel­len­de Apo­the­ken. Der Löwen­an­teil, 65 Mil­lio­nen Euro, ent­fällt auf den Betrieb der 53 Impf­zen­tren. Hier plant das Land zunächst für ein hal­bes Jahr. Ent­hal­ten sind dar­in Kos­ten unter ande­rem für Mie­te, Per­so­nal, Schutz­aus­rüs­tung, Sicher­heits­fir­men, Fahr­ser­vice für die mobi­len Teams und Infor­ma­ti­ons­ma­te­ri­al. Beglei­tet wer­den soll der Impf­pro­zess mit einer wis­sen­schaft­li­chen Stu­die für eine Mil­li­on Euro.

In der Vor­la­ge heißt es wei­ter: „Da Erfah­run­gen für eine der­ar­ti­ge Mas­sen­imp­fung feh­len, ist davon aus­zu­ge­hen, dass zusätz­li­che Aus­ga­ben ent­ste­hen, die noch nicht bekannt sind.” Dafür soll ein Sicher­heits­puf­fer von zehn Mil­lio­nen Euro vor­ge­hal­ten wer­den. Und auch ob das reicht, ist noch nicht klar – es kön­ne sich „jeder­zeit Ände­rungs- und Aktua­li­sie­rungs­be­darf ergeben”.

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