NRW: Gesund­heits­auf­la­gen nach Ver­gif­tun­gen in Shisha-Bars

In Valentino - Cocktailbar - Shisha Lounge - Kölner Ringen - Köln-Neustadt Foto: In Valentino - Cocktailbar & Shisha Lounge (Köln-Neustadt), Urheber: Polizei Köln

Die nord­rhein-west­fä­li­sche Lan­des­re­gie­rung ver­pflich­tet Shi­sha-Bars, ihre Ange­stell­ten und Gäs­te bes­ser vor Koh­len­mon­oxid-Ver­gif­tun­gen zu schützen.

Das berich­tet der „Spie­gel” in sei­ner neu­en Aus­ga­be. Kom­men­de Woche soll ein von sechs Minis­te­ri­en erar­bei­te­ter Erlass erge­hen, nach dem die Betrei­ber den Wert von 35 Mil­li­gramm Koh­len­mon­oxid (CO) pro Kubik­me­ter Luft nicht über­schrei­ten sol­len. CO ist ein lebens­ge­fähr­li­ches Gas, das frei­ge­setzt wer­den kann, wenn die Koh­le auf den Was­ser­pfei­fen ver­brennt. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren kam es deutsch­land­weit zu Dut­zen­den Fäl­len, in denen Bar­be­su­cher ver­gif­tet und ohn­mäch­tig wurden.

Künf­tig müs­sen die Bar­be­trei­ber in Nord­rhein-West­fa­len mecha­ni­sche Lüf­tungs­an­la­gen ein­bau­en. Pro Stun­de und bren­nen­der Was­ser­pfei­fe müs­sen damit „min­des­tens 130 Kubik­me­ter Luft nach außen bewegt und durch Frisch­luft ersetzt wer­den”, heißt es im Erlass. Abluft und Rauch­ga­se müs­sen über das Dach der Bar „mit einer Geschwin­dig­keit von min­des­tens sie­ben Metern pro Sekun­de abge­lei­tet” wer­den. Bar­be­trei­ber sind ver­pflich­tet, Koh­len­mon­oxid­mel­der mit Spei­cher­funk­ti­on zu instal­lie­ren. Außer­dem müs­sen sie Warn­schil­der am Ein­gang zur Bar anbrin­gen, auf denen vor Gesund­heits­ge­fah­ren gewarnt wird. Bei Ver­stoß gegen den Erlass dro­hen Buß­gel­der von bis zu 50.000 Euro.

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