NRW: Mehr als 20.000 Kran­ken­pfle­ger ohne irgend­ei­ne Impfung

Impfzentrum - Schutzimpfung gegen COVID-19 - Coronavirus - Die Johanniter - Mitarbeiter - Brandenburg Foto: Impfzentrum gegen das Coronavirus (Brandenburg), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Kran­ken­häu­ser und Pfle­ge­hei­me haben den Gesund­heits­äm­tern 19.456 Beschäf­tig­te gemel­det, die kei­nen Impf­nach­weis erbrin­gen konnten.

Das sag­te der Spre­cher des NRW-Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um der „Rhei­ni­schen Post” (Sams­tag). Hin­zu kämen 7.741 Mit­ar­bei­ter von exter­nen Fir­men, die in Kli­ni­ken und Hei­men tätig sind. Damit lie­ge die Quo­te der Unge­impf­ten – je nach Schät­zung der Gesamt­be­schäf­tig­ten – zwi­schen 1,9 und 2,4 Pro­zent, so das Minis­te­ri­um. Nun grei­fen die Städ­te durch.

Düs­sel­dorf hat ein ers­tes Buß­geld ver­hängt und ein wei­te­res ange­droht: „Das ver­häng­te Buß­geld lag bei 1.000 Euro”, sag­te die Stadt-Spre­che­rin der­sel­ben Zei­tung. Auch Duis­burg kün­dig­te ein har­tes Vor­ge­hen an: In jedem berech­tig­ten Fall sei eine Ahn­dung beab­sich­tigt. Beim Rhein-Kreis Neuss heißt es: „Aktu­ell wer­den die Anhö­run­gen der Arbeit­neh­mer und Arbeit­ge­ber aus­ge­wer­tet. Mög­li­che Beschäf­ti­gungs­ver­bo­te wer­den ab dem 15. Juni ausgesprochen”.

Aktu­ell sam­meln vie­le Ämter noch die Mel­dun­gen zu den unge­impf­ten Mit­ar­bei­tern, um sich einen Über­blick zur Ver­sor­gungs­la­ge vor Ort zu ver­schaf­fen. Die Kli­ni­ken und Hei­me kön­nen dabei auch ange­ben, dass die Unge­impf­ten unab­kömm­lich sind zur Siche­rung der Ver­sor­gung. „Ver­wal­tungs­ver­fah­ren, die auch in Betre­tungs- oder Tätig­keits­ver­bo­ten nach dem Infek­ti­ons­schutz­ge­setz mün­den könn­ten, sol­len dann spä­tes­tens ab dem 16. Juni 2022 ein­ge­lei­tet wer­den”, erklär­te das NRW-Ministerium.

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