Poli­tik: Grü­ne haben die jüngs­ten Mitglieder

Bündnis 90 - Die Grünen - Parteitag - Politik - Tribüne - Aufsteller Foto: Sicht auf einen Parteitag der Bündnis 90/Die Grünen, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Grü­nen haben die jüngs­ten Mit­glie­der aller Parteien.

Das geht laut eines Berichts des Nach­rich­ten­ma­ga­zins „Focus” aus der neu­en Par­tei­mit­glie­der­stu­die des Ber­li­ner Poli­tik­wis­sen­schaft­lers Oskar Nie­der­may­er her­vor. Dem­nach waren die Mit­glie­der der Grü­nen zum 31. Dezem­ber 2018 im Durch­schnitt 49 Jah­re alt.

Sie sind damit elf Jah­re jün­ger als die Mit­glie­der von CDU, CSU und SPD, die durch­schnitt­lich 60 Jah­re alt sind. Auch die Mit­glie­der der Lin­ken (55 Jah­re) und der FDP (52 Jah­re) sind im Durch­schnitt deut­lich älter. Für die AfD lie­gen kei­ne Daten vor.

Wie „Focus” wei­ter schreibt, konn­ten sich die Grü­nen als ein­zi­ge Par­tei neben der Lin­ken im ver­gan­ge­nen Jahr ver­jün­gen. Grund dafür sind Tau­sen­de Neu­ein­trit­te von Anhän­gern unter 35, dar­un­ter beson­ders vie­le Frau­en. Fast jedes zwei­te neue Grü­nen-Mit­glied (43 Pro­zent) war 2018 weib­lich. Bei der Links­par­tei waren es 34,1 Pro­zent, bei der CDU 31 Pro­zent, bei der SPD 30,8 Pro­zent und bei der CSU 27,7 Pro­zent. Bei der FDP war nur jedes fünf­te Neu­mit­glied (19,6 Pro­zent) eine Frau. „Die Grü­nen pro­fi­tie­ren von der hohen gesell­schaft­li­chen Rele­vanz ihres tra­di­tio­nel­len Mar­ken­kerns, der Umwelt- und Kli­ma­po­li­tik. Das macht sie momen­tan ins­be­son­de­re für jun­ge Wäh­ler­schich­ten attrak­tiv”, sag­te Par­tei­en­for­scher Nie­der­may­er dem „Focus”. Es sei den Grü­nen unter dem Spit­zen­duo Robert Habeck und Anna­le­na Baer­bock gelun­gen, das „Image einer moder­nen bür­ger­li­chen Par­tei” aufzubauen.

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.