Poli­tik: Grü­ne im EU-Par­la­ment offen für Koope­ra­ti­on mit von der Leyen

Ursula von der Leyen - CDU - EU-Kommissionspräsidentin - Politikerin Foto: Ursula von der Leyen, Bundesverteidigungsministerin, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Nach einem Gespräch zwi­schen der neu gewähl­ten EU-Kom­mis­si­ons­prä­si­den­tin Ursu­la von der Ley­en und den Frak­ti­ons­chefs von Euro­päi­scher Volks­par­tei, Sozi­al­de­mo­kra­ten, der libe­ra­len Grup­pe „Renew Euro­pe” sowie den Euro­päi­schen Grü­nen hat sich die Grü­nen-Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te Ska Kel­ler mit Blick auf die Zusam­men­ar­beit zuver­sicht­lich geäußert.

„Es ist gut, dass Ursu­la von der Ley­en sich auf eine brei­te Mehr­heit stüt­zen will”, sag­te Kel­ler der „Süd­deut­schen Zei­tung” (Mitt­wochs­aus­ga­be). Dass die­ses Gespräch so zei­tig und nicht erst wie geplant im Sep­tem­ber nach der Som­mer­pau­se statt­fand, deu­tet die Grü­nen-Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te als posi­ti­ves Signal.

Der „nächs­te Test” ste­he an, wenn das Euro­päi­sche Par­la­ment Ende Okto­ber über die gesam­te EU-Kom­mis­si­on abstimmt. Ihre Frak­ti­on ste­he „jeder­zeit bereit, um mit der neu­en Kom­mis­si­ons­prä­si­den­tin kon­struk­tiv für mehr Kli­ma­schutz, See­not­ret­tung und Rechts­staat­lich­keit zusam­men­zu­ar­bei­ten”, sag­te Kel­ler. Die Grü­nen woll­ten das Pro­gramm umset­zen, für das sie gewählt wor­den sei­en und wür­den die künf­ti­ge Agen­da von der Ley­ens genau prü­fen. Die CDU-Poli­ti­ke­rin hat­te vor einer Woche in einer gehei­men Abstim­mung mit 383 „Ja”-Voten nur neun Stim­men mehr erhal­ten als für eine Mehr­heit nötig war.

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