RKI: Gewis­se Unsi­cher­heit bei Impfquoten-Interpretation

Robert Koch-Institut - Bundesbehörde - Infektionskrankeheiten - Berlin Foto: Sicht auf das Robert Koch-Institut (Berlin), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Das Robert-Koch-Insti­tut hat eine gewis­se Unsi­cher­heit bei der Erfas­sung von Impf­quo­ten-Daten eingeräumt.

Das geht aus einem aktu­el­len Report des Insti­tuts her­vor. Dem­nach gibt es vor allem in der Alters­grup­pe der 18- bis 59-Jäh­ri­gen Abwei­chun­gen zwi­schen den Daten im soge­nann­ten Digi­ta­len Impf­quo­ten­mo­ni­to­ring und einer wei­te­ren RKI-Erhe­bung mit dem Namen COVIMO. In die­ser Alters­grup­pe war der Unter­schied beson­ders auf­fäl­lig: Einer Impf­quo­te von 59 Pro­zent in DIM stan­den im Erhe­bungs­zeit­raum (28. Juni 2021 bis 13. Juli 2021) 79 Pro­zent in COVIMO gegenüber.

In Bezug auf die Impf­quo­ten zu voll­stän­dig Geimpf­ten habe hin­ge­gen kein wesent­li­cher Unter­schied vor­ge­le­gen, so der RKI-Report. Man gehe davon aus, dass die auf Grund­la­ge der COVI­MO-Daten berech­ne­ten Impf­quo­ten eher eine „Über­schät­zung” dar­stel­len, wäh­rend die Mel­dun­gen im DIM die Impf­quo­ten „ver­mut­lich unter­schät­zen”, die Impf­quo­te lie­ge vor­aus­sicht­lich zwi­schen die­sen Wer­ten. Die Daten für COVIMO wer­den mit­tels tele­fo­ni­scher Befra­gun­gen erho­ben, wäh­rend sich das DIM aus Mel­dun­gen von Medi­zi­nern speist.

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