Hal­le: Poli­zei kam nach acht Minu­ten laut Sach­sen-Anhalts Innenminister

Polizeieinsatz - Leiche - Tote Person - Polizeiwagen - Polizeiabsperrung - Oktober 2019 - Halle (Saale) Foto: Polizeieinsatz nach Anschlag auf eine Person (Halle Saale), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Nach dem ers­ten Not­ruf aus der Syn­ago­ge in Hal­le (Saa­le) war die Poli­zei nach Anga­ben von Sach­sen-Anhalts Innen­mi­nis­ter Hol­ger Stahl­knecht inner­halb von acht Minu­ten am Tatort.

Um 12:03 Uhr sei der Not­ruf am Don­ners­tag vom Vor­sit­zen­den der jüdi­schen Gemein­de abge­setzt wor­den, um 12:04 Uhr sei die Mel­dung an die Ein­satz­kräf­te wei­ter­ge­lei­tet wor­den, um 12:11 Uhr sei die Poli­zei dann an der Syn­ago­ge ein­ge­trof­fen, sag­te Stahl­knecht am Frei­tag in Hal­le (Saa­le). Zu die­sem Zeit­punkt sei der Täter schon nicht mehr vor Ort gewesen.

Eine spä­te­re Aus­wer­tung der Helm­ka­me­ra des Täters habe gezeigt, dass die­ser sie­ben Minu­ten vor der Syn­ago­ge zugan­ge war, sowie wei­te­re sechs Minu­ten lang vor dem Döner-Imbiss. Dort kam es zu einem Schuss­wech­sel mit der Poli­zei, bei dem der Tätet am Hals ver­letzt wur­de. Die Poli­zis­ten sei­en dabei unver­letzt geblie­ben, sag­te Stahlknecht.

Trotz­dem sei der Täter bei der anschlie­ßen­den Ver­fol­gungs­jagd zunächst außer Sicht gera­den. Aus Wie­ders­dorf bei Hal­le sei dann gegen 13:00 Uhr die Mel­dung gekom­men, dass der Täter auf Anwoh­ner schie­ße. Zwei Per­so­nen wur­den dabei verletzt.

Erst nach­dem der Täter das Fahr­zeug wech­sel­te und ein Taxi kaper­te und dann gegen 13:35 Uhr auf der B 91 einen Unfall bau­te und das Fahr­zeug ver­ließ, gelang der Poli­zei die Fest­nah­me, so die Dar­stel­lung von Sach­sen-Anhalts Innenminister.

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