Stutt­gart: Bun­des­län­der for­dern wie­der Attes­te von Lehrern

Kultusministerkonferenz - Zusammenschluss - Bildung - Forschung - Stuttgart Foto: Schild der Kultusministerkonferenz (Stuttgart), Urheber: dts Nachrichtenagentur

In immer mehr Bun­des­län­dern müs­sen Lehr­kräf­te künf­tig ein ärzt­li­ches Attest vor­le­gen, wenn sie wegen der Coro­na­pan­de­mie dem Klas­sen­zim­mer fern­blei­ben wollen.

Das berich­tet der Focus unter Beru­fung auf eine eige­ne Umfra­ge unter den 16 Kul­tus­mi­nis­tern. In Ber­lin, Bay­ern und Nord­rhein-West­fa­len ist eine Frei­stel­lung vom Prä­senz­be­trieb nach Pfings­ten nicht mehr per Selbst­ein­schät­zung mög­lich. Aus­nah­men gibt es nur in Einzelfällen.

Die Minis­te­ri­en stüt­zen sich dabei auf neue Emp­feh­lun­gen des Robert-Koch-Insti­tuts. In Bre­men, Sach­sen, Sach­sen-Anhalt und Nie­der­sach­sen gilt die Attest­pflicht schon jetzt. Auch Susan­ne Eisen­mann (CDU), Kul­tus­mi­nis­te­rin in Baden-Würt­tem­berg, hält den Arzt-Nach­weis für rich­tig. Man reagie­re damit auf Kri­tik an der Leh­rer­schaft. „Um Leh­re­rin­nen und Leh­rer vor allem vor pau­scha­len Vor­wür­fen zu schüt­zen, hal­te ich es für rich­tig, dass sie künf­tig Attes­te über Vor­er­kran­kun­gen vor­le­gen. Das dient auch dazu, ihre Glaub­wür­dig­keit zu erhär­ten”, sag­te die Minis­te­rin dem Focus. „Wir dis­ku­tie­ren das The­ma Risi­ko­grup­pen und Attes­te des­halb auch auf der Ebe­ne der Kul­tus­mi­nis­ter­kon­fe­renz und tref­fen bald eine Ent­schei­dung, um spä­tes­tens nach den Som­mer­fe­ri­en mehr Klar­heit und Ver­läss­lich­keit über vor­er­krank­te Lehr­kräf­te zu haben.”

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