Tier­wohl: Lau­mann gegen höhe­re Fleisch­prei­se nach Skandalen

Supermarkt - Fleisch - Wurst - Auflage Foto: Sicht auf ein Wurst-Kühlregal im Supermarkt, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Nord­rhein-West­fa­lens Arbeits­mi­nis­ter Karl-Josef Lau­mann hat sich nach den jüngs­ten Schlach­te­rei-Skan­da­len gegen höhe­re Fleisch­prei­se ausgesprochen.

„Ich möch­te die Zeit nicht wie­der­ha­ben, dass es Fleisch nur sonn­tags gab”, sag­te der CDU-Poli­ti­ker der „Zeit”-Beilage „Christ & Welt”. Wohl­ha­ben­de­re Leu­te hät­ten damals auch schon öfter Fleisch geges­sen. Nach mas­sen­haf­ten Coro­na-Infek­tio­nen in Groß­schlach­te­rei­en will die Gro­ße Koali­ti­on im Bund in grö­ße­ren Betrie­ben die Regeln ändern: Ab dem 01. Janu­ar 2021 sol­len im Kern­ge­schäft Schlach­tung, Zer­le­gung und Fleisch­ver­ar­bei­tung kei­ne Werk­ver­trags- oder Leih­ar­bei­ter mehr beschäf­tigt wer­den dür­fen. Die Bran­che hat­te des­halb gewarnt, Fleisch wer­de dadurch wesent­lich teurer.

Lau­mann sag­te nun, die Poli­tik habe das Zeit­fens­ter gut genutzt, Werk­ver­trä­ge und Wohn­be­din­gun­gen der Arbei­ter in der Fleisch­in­dus­trie zum The­ma zu machen. Zugleich pocht er aber dar­auf, dass Fleisch erschwing­lich bleibt: „In Nord­rhein-West­fa­len haben wir unge­fähr zwei Mil­lio­nen Leu­te, die unter 2.000 Euro brut­to ver­die­nen. Fleisch muss auch für die nor­ma­le Bevöl­ke­rung ein erschwing­li­ches Lebens­mit­tel sein”.

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