TK: Zugriff aus­län­di­scher Kon­zer­ne auf Gesund­heits­da­ten befürchtet

Tastatur - Hände - Finger - Notebook - Laptop - Tasten Foto: Sicht auf eine Tastatur, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Tech­ni­ker Kran­ken­kas­se (TK) for­dert mehr Tem­po bei der Ein­füh­rung der digi­ta­len Patientenakten.

„Es ist wich­tig, dass Deutsch­land nun end­lich han­delt. Sonst über­neh­men die Tech-Gigan­ten die­ser Welt das Kom­man­do”, sag­te der Vor­stands­chef der TK, Jens Baas, dem Nach­rich­ten­ma­ga­zin „Focus”.

Unter­neh­men wie Goog­le oder Ama­zon könn­ten rie­si­ge Gesund­heits­da­ten­ban­ken erstel­len und dar­auf auf­bau­end digi­ta­le Ange­bo­te ent­wi­ckeln, die den Markt domi­nie­ren. „Dann gestal­tet eine Hand­voll inter­na­tio­na­ler Kon­zer­ne unser Gesund­heits­sys­tem”, so Baas. Zugleich beton­te der TK-Chef die Wich­tig­keit des Daten­schut­zes. „Der Pati­ent muss die Hoheit über sei­ne Daten haben und bestim­men kön­nen, wer was zu sehen bekommt”, so Baas.

Nach den Plä­nen von Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn (CDU) soll jede deut­sche Kran­ken­kas­se ab 2021 eine elek­tro­ni­sche Pati­en­ten­ak­te anbie­ten. Wegen Daten­schutz­be­den­ken inner­halb der Bun­des­re­gie­rung steht die kon­kre­te gesetz­li­che Rege­lung jedoch noch aus.

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