Ukrai­ne: Jeder fünf­te Flücht­ling hat Arbeit gefunden

Hauptbahnhof - Hinweis - Schild - Ukraine-Flüchtlinge - Zug - Februar 2022 Foto: Ankunft von Flüchtlingen aus der Ukraine, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Ein Fünf­tel der Flücht­lin­ge aus der Ukrai­ne in Deutsch­land hat mitt­ler­wei­le einen Arbeits­platz gefunden.

Das geht aus einer Befra­gung des Ifo-Insti­tuts für das For­schungs­netz­werk Econ­pol Euro­pe her­vor, die am Mitt­woch ver­öf­fent­licht wur­de. Über die Hälf­te arbei­tet nach eige­ner Aus­sa­ge unter ihrer for­ma­len Qua­li­fi­ka­ti­on. „Die Arbeits­be­reit­schaft unter ukrai­ni­schen Geflüch­te­ten ist sehr hoch”, sag­te Ifo-For­sche­rin Tetya­na Pan­chen­ko. „Nur sehr weni­ge sind nicht dar­an inter­es­siert, eine Arbeit auf­zu­neh­men”. Die Mehr­heit der Befrag­ten wol­len in den nächs­ten zwei Jah­ren in Deutsch­land blei­ben. Der Anteil hat sich gegen­über einer ers­ten Befra­gung unter ukrai­ni­schen Flücht­lin­gen vom Juni sogar erhöht. Gut ein Drit­tel der Befrag­ten plant, in die Ukrai­ne zurück­keh­ren. In der Umfra­ge im Juni war es noch knapp die Hälfte.

Die neue Befra­gung bestä­tigt die Ergeb­nis­se einer ers­ten Befra­gung aus dem Juni, wonach die meis­ten Ukrai­ner im erwerbs­fä­hi­gen Alter sind, über eine gute for­ma­le Aus­bil­dung ver­fü­gen und schon in der Ukrai­ne beschäf­tigt waren. Das Ifo-Insti­tut führ­te die ers­te Befra­gungs­wel­le im Juni durch, die zwei­te im Okto­ber 2022. Die Befrag­ten wur­den über sozia­le Medi­en ange­spro­chen. Bei­de Umfra­gen wur­den unab­hän­gig von­ein­an­der in eige­nen Stich­pro­ben durchgeführt.

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